K-Pop: Verschwundene Songs wieder auf Spotify
Nachdem der Vertrag zwischen Kakao Entertainment und Spotify auslief, verschwanden hunderte von K-Pop-Songs aus dem Streamingdienst. Nun tauchen sie wieder auf.
Erst im Februar expandierte Spotify in die K-Pop-Heimat Südkorea. Im Folgemonat verschwanden hunderte der koreanischen Popsongs aus dem Streamingdienst. Betroffen waren jedoch nur Künstler*innen, die bei Kakao Entertainment gesigned sind. Jetzt tauchen die Songs nach und nach wieder auf.
In einem neuen Vertrag sollen sich die beiden Unternehmen nun geeinigt haben. K-Pop-Songs der betroffenen Künstler*innen können folglich wieder weltweit auf Spotify gestreamt werden. „Variety“ berichtet zudem, dass die neu ausgehandelten Konditionen sich „nicht dramatisch von den ursprünglich angebotenen unterscheiden.“
In einem Statement von Kakao Entertainment heißt es bezüglich ihrer internationalen Hörer*innen: „Kakao Entertainment Corp. (ehemals Kakao M) hat eine Vereinbarung mit Spotify getroffen und wird Spotify seine Musikinhalte nach und nach für den Service in und außerhalb Koreas zur Verfügung stellen. Durch seine verschiedenen Partnerschaften auf der ganzen Welt, einschließlich Spotify, hofft Kakao Entertainment, dass Musikliebhaber auf der ganzen Welt leicht auf seine Künstler und Musikinhalte zugreifen können, um K-Pop zu genießen. Kakao Entertainment engagiert sich weiterhin für das koreanische Musik-Ökosystem und dessen Wachstum und wird auch in Zukunft die Rechte von Künstlern, Labels und lokalen Rechteinhabern schützen.“
Auslaufender Vertrag sorgt für das Verschwinden der K-Pop-Songs
Als der Vertrag zwischen Kakao Entertainment und Spotify bereits am 28. Februar 2021 auslief, unterzeichneten sie den Folgevertrag mit dem Streamingdienst vorerst nicht. Daraufhin verschwanden hunderte K-Pop-Songs auf Spotify. Grund dafür war der direkte Konkurrenzkampf zwischen diesem und dem koreanischen Pendant – der eigenen Kakao-Entertainment-Plattform „Melon“.
Anschließend drohten Hörer*innen sogar mit der Kündigung ihres Spotify-Accounts. Betroffen waren beispielsweise Musiker*innen wie Epik High, IU, Mamamoo, Monsta X, N.Flying und Zico. Nicht nur die K-Pop-Fangemeinschaft war geschockt über den Vorgang. Auch schrieb Tablo von der Band Epik High in einem Tweet, dass immer Künstler*innen und Fans darunter leiden müssten, wenn Geschäfte wie diese „die Gier über die Kunst stellen“.