K-Pop-Fans formieren sich zu neuer Klimaschutz-Bewegung
Dieser ökologische Aktivismus rührt nicht zuletzt auch daher, dass K-Pop-Stars wie die Girlgroup Blackpink ihre Fans dazu aufrufen, sich in puncto Klimaschutz weiterzubilden und aktiv zu werden.
Neben Fridays For Future formiert sich an der Klimaschutz-Front seit einigen Wochen eine weitere, sehr junge Gruppierung. Unter dem Titel „Kpop4Planet“ vereinen sich immer mehr K-Pop-Fans aus aller Welt, um den globalen Kampf gegen den Klimawandel voranzutreiben. Und für dieses Anliegen nutzen sie mal wieder ihre wohl stärkste Waffe: die Sozialen Medien.
Gegründet wurde die „Kpop4Planet“-Bewegung Mitte Januar 2021 von der indonesischen Studentin Nurul Sarifah. Sie ist Fan der K-Pop-Band EXO und begründet das Engagement der K-Pop-Community damit, dass es sich bei K-Pop-Fans meistens um Millennials oder junge Menschen aus der Gen-Z-Generation handele. Laut der „Bangkok Post“ betonte die 21-Jährige: „Wir wollen für unsere Zukunft kämpfen.“ Weiter hieß es: „Jeden Tag erleben wir diese Auswirkungen: Umweltverschmutzung, Hitzewellen, Überschwemmungen, Waldbrände. Wir können dies ändern, indem wir Gutes tun.“
K-Pop-Stars leben Klimaaktivismus vor
Dass sich K-Pop-Fans nun verstärkt für den Klimaschutz vereinen, dürfte auch damit zusammenhängen, dass die K-Pop-Girlgroup Blackpink im vergangenen Dezember ein Video auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlichte, in welchem sie auf den für November 2021 geplanten UN-Klimagipfel COP26 in Glasgow aufmerksam machte. Blackpink forderten ihre 60 Millionen Abonnent*innen dazu auf, sich in puncto Klimaschutz weiterzubilden und aktiv zu werden. Doch auch schon vor Blackpinks Aufruf zeigten indonesische K-Pop-Fans, wie stark ihr ökologisches Interesse ist. Via Social Media trugen sie dazu bei, dass eine Online-Kampagne gegen die Zerstörung des Regenwaldes in Papua unter dem Hashtag #SavePapuanForest an der Spitze der Twitter-Trends landete.
Seht hier Blackpinks Aufruf zum Klimaschutz:
Im K-Pop-Universum ist aber nicht nur der Klimaschutz ein zunehmend bedeutsames Thema. Dass die K-Pop-Community politisch ist und ihre Macht gern im Sinne der Gerechtigkeit ausübt, zeigte sich bereits 2020, als sich K-Pop-Fans mit der thailändischen Demokratiebewegung oder auch den „Black Lives Matter“-Protesten solidarisierten. Auch hierbei lebten es K-Pop-Stars wie die Boygroup BTS vor, indem sie eine Million US-Dollar an „Black Lives Matter“ spendete. BTS-Fans, auch als „ARMY“ bekannt, begannen 2019 zudem damit Zehntausende Bäume von den Philippinen bis Südkorea zu pflanzen. Sie richteten im Sommer 2020 außerdem einen Spendenfond für den indischen Bundesstaat Assam ein, nachdem dort Tausende Dörfer mit heftigen Überschwemmungen zu kämpfen hatten.