Interview

„Jojo Rabbit“-Regisseur Taika Waititi: Was haben die Beatlemania und die Nazi-Zeit gemeinsam?


Der neuseeländische Filmemacher hat mit uns über sein zehnjähriges Ich, Single-Mütter und Popstars der etwas anderen Art gesprochen.

„Eagle vs Shark“, „5 Zimmer Küche Sarg“ und „Thor: Tag der Entscheidung“: Taika Waititi ist ein Regisseur der vielen Gesichter. Ein Genre allein genügt ihm nicht, er probiert sich lieber überall mal aus – und das auch immer mal vor der Kamera. Aktuell ist er in „Jojo Rabbit“ selbst als Hitler zu sehen.

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Was nach absoluter Weirdness klingt, geht auf: In der Dramödie, die er selbst inszeniert und zu der er auch das Drehbuch geschrieben hat, gibt er den imaginären Kumpel eines schüchternen Zehnjährigen. Der Junge Jojo (Roman Griffin Davis) will unbedingt ein toller Nazi sein, doch als er herausfindet, dass seine eigene Mutter (Scarlett Johansson) die Jüdin Elsa (Thomasin McKenzie) bei sich versteckt, steht seine Welt Kopf. Was soll er denn nun glauben? Taika Waititi schafft den Spagat zwischen Ernst und Witz, zwischen Weltuntergangsszenerien und Slapstickmomenten. So werden dem Nazi-Wahnsinn auch mal Bilder aus Zeiten der Beatlemania entgegengestellt und der Adolf tanzt und rennt mit dem Kleinen um die Wette.

Taika Waititi probiert sich gerne in verschiedenen Genres aus.
Taika Waititi probiert sich gerne in verschiedenen Genres aus.

Im Interview wollten wir von dem Regisseur mit den drei Oscar-Nominierungen wissen, wie er auf all diese Ideen kam und wie es kommt, dass neben dem ganzen Weltkriegshorror auch diese Liebeserklärung an Single-Mütter herausgekommen ist, die sich für ihren Sprössling einsetzen – komme, was wolle!

Schaut Euch hier Taika Waititi im Video-Interview an:

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Lest hier die Kritik von Chris Weiß zu „Jojo Rabbit“. Der Film startet am 23. Januar 2020 in den deutschen Kinos.

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