Jennifer Rostock legen sich mit Frei.Wild-Fans an


'Wir wollen nie wieder Leute mit Böhse-Onkelz-Shirts auf unseren Konzerten sehen. Und Freiwild könnt ihr auch stecken lassen!" Mit dieser Aussage wollen Jennifer Rostock Stellung gegen rechte Fans beziehen.

Jennifer Rostock haben sich von den Bands Frei.Wild und den Böhsen Onkelz und deren Fans  distanziert. Nach einem Konzert in Hamburg posteten sie auf ihrer Facebook-Seite:

„Nachtrag zu Hamburg: wir wollen nie wieder Leute mit Böhse Onkelz Shirts auf unseren Konzerten sehen. Und Freiwild könnt ihr auch stecken lassen! Klar, jetzt geht hier in den Kommentaren die üble Diskussion ab, aber Grauzone ist ganz nah an Braunzone. NAZIS RAUS, den Rest kennt ihr ja.“

Beide Bands, die Böhsen Onkelz und Frei.Wild ziehen mit ihren Texten auch Fans aus dem rechten Lager an. Auf der Jennifer-Rostock-Facebook-Seite hagelte es Kommentare. Allerdings sahen sich Jennifer Rostock zu einer weiteren Klarstellung genötigt:

„Wir möchten klarstellen, dass wir nicht alle Böhse-Onkelz- oder Freiwild-Fans als Nazis bezeichnen und auch niemandem vorschreiben wollen, wie er/sie sich zu kleiden hat. Aber auf unseren Konzerten möchten wir die Namen von diesen “fragwürdigen” Bands nicht lesen“, heißt es dort.

Mittlerweile hat sich Stephan Weidner, Bassist und Textschreiber bei den Böhsen Onkelz zu Wort gemeldet:

  „(…) Ihr schmeißt Leute in Onkelz-Shirts aus euren Konzerten und brüllt ihnen ein virtuelles „NAZIS RAUS!“ hinterher? Und sprecht an anderer Stelle noch vom „Bodensatz des Internets“? Normalerweise halten wir es mit der Eiche, die es nicht stört, wenn sich die Sau an ihr reibt. Wir waren und sind zu groß, als dass uns das betroffen machen könnte (…)“.

  Weidner behauptet, dass Jennifer Rostock durch ihr Statement die Jugendlichen Onkelz-Fans erst recht den Nazis in die Arme treiben würden:

  „(…) im schlechtesten Falle beschert ihr einem Jungen das Schlüsselerlebnis der Ablehnung, das ihn den Braunen in die Arme treibt.“