James Redford, Sohn von Robert Redford, mit 58 Jahren gestorben
Der preisgekrönte Filmemacher und Aktivist setzte sich zeitlebens für Themen wie erneuerbare Energien, Legasthenie und Organspenden ein.
James Redford, Filmemacher und Sohn von Hollywood-Legende Robert Redford, ist im Alter von nur 58 Jahren an den Folgen seines Krebsleidens gestorben.
Redford setzte sich Zeit seines Lebens für aktivistische Zwecke ein. So gründete er gemeinsam mit seinem Vater das gemeinnützige „Sundance Institute“ und drehte preisgekrönte Dokumentarfilme zu den Themen erneuerbare Energie, Organspenden und Legasthenie. Das „Sundance Institute“ bestätigte am Montag seinen Tod. Die Organisation twitterte, sie sei „zutiefst betrübt“ über die Nachricht und lobte den Filmemacher dafür, dass er „ein leidenschaftlicher Verfechter der Macht des Geschichtenerzählens sei, um Einfluss auf die Themen zu nehmen, die am wichtigsten sind.“ Das Institut fügte hinzu: „Jamie war ein zutiefst intuitiver und freundlicher Mitarbeiter. Unsere Gemeinschaft von Künstlern und Kollegen betrauert diesen Verlust und spricht der Familie Redford ihr Beileid aus; Jamies Wärme, Leidenschaft und sein großzügiger Geist werden uns weiterhin inspirieren.“
James Redford wurde im Jahr 1962 in New York City geboren und studierte kreatives Schreiben, Film und Literatur an der University of Colorado und der Northwestern University. Redford war das dritte Kind des Schauspielers Robert Redford – und der zweite Sohn, den der Hollywood-Darsteller verloren hat. Sein erster, Scott, starb im Jahr 1959 im Alter von zweieinhalb Monaten an plötzlichem Kindstod.
James Redford hinterlässt seine Ehefrau Kyle und deren gemeinsame zwei Kinder Dylan und Lena. Nachdem bei dem Filmemacher bereits in den 1990er-Jahren eine primär sklerosierende Cholangitis diagnostiziert worden war – eine die Leber befallende Autoimmunkrankheit – rief dieser das „James Redford Institute for Transplant Awareness“ ins Leben – eine gemeinnützige Organisation, die sich der Aufklärung der Öffentlichkeit über die Notwendigkeit von Organ- und Gewebespenden widmet.
Im Jahr 2003 machte Redford sein Regiedebüt mit dem Familiendrama „Spin“. Nach einem weiteren fiktiven Kurzfilm im Jahr 2010 konzentrierte sich der Filmemacher jedoch ausschließlich auf Dokumentarfilme. So sensibilisierte er mit dem Film „Happening: A Clean Energy Revolution“ für das Thema erneuerbare Energien. Ein weiteres Werk mit dem Titel „The Big Picture: Rethinking Dyslexia“ beschäftigt sich mit der Lese- und Rechtschreibstörung Legasthenie, an der auch Redfords Sohn Dylan leidet. Gemeinsam mit Kirby Walker drehte Redford zudem im Jahr 2013 den Dokumentarfilm „Toxic Hot Seat“, der die Nutzung von krebserregenden Brandschutzmitteln in der Chemiebranche aufdeckte.