Jagger/Richard nach Drogenrazzia verurteilt


Einen Moment lang sieht es so aus, als würden die beiden Ober-Stones Mick Jagger und Keith Richard (das „s“ fügt er seinem Namen erst Jahre später an) für eine Weile hinter Gittern verschwinden. Denn für je eine Nacht werden die zwei am 28. Juni tatsächlich zu „Jailhouse Rockern“. Richter Block vom zuständigen Bezirksgericht in Chichester verurteilt die beiden Popstars – Jagger (Mitte): drei Monate Gefängnis und 100 Pfund Geldstrafe; Richard (2.v.l.): gar ein Jahr Haft und 500 Pfund. Hintergrund: Bei einer Razzia in Richards Landhaus „Redlands“, Sussex, am 12. Februar hatte die Polizei in Jaggers Jacke vier legal in Italien erworbene Aufputschtabletten und bei weiteren Gästen Drogen gefunden. Richard wird daraufhin beschuldigt, in seinem Haus den Konsum von Drogen erlaubt zu haben. Die drakonischen Urteile entfachen einen Sturm der Entrüstung, und die altehrwürdige „Times“ schreitet ein. In einem Leitartikel setzt sich Chefredakteur William Rees-Moog für die Musiker ein ein Berufungsgericht hebt die Urteile daraufhin am 31. Juli auf.