Interview mit John Lennon


FRAGE: Wann gingen die Beatles tatsächlich kaputt?

John: Nachdem Brian Epstein gestorben war, gab es einen Koller. Paul McCartney wollte an seine Stelle treten und uns führen. Aber was heisst schon führen? Zumal auch noch die Sache mit den Drogen dazukam.

FRAGE: Wie war das mit Deinem ersten Trip?

John: Unser Zahnarzt in London schmuggelte uns bei einem Abendessen in seinem Haus LSD unter. Er tat es uns heimlich in den Kaffee.

FRAGE: Wie lange hast Du dann Trips eingenommen?

John: Jahrelang.

FRAGE: Waren schlechte dabei?

John: Eine Menge, deswegen habe ich ja damit aufgehört. Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen.

FRAGE: Hast Du auch andere Drogen genommen?

John: Ja. In der Kunstschule habe ich gesoffen. Dann in Hamburg nahm ich Pillen, die mir halfen, acht Stunden durchzuspielen, und bei „Help“ stieg ich auf Hasch um. Ich habe immer Aufputschmittel genommen. Die anderen auch, aber ich nahm immer mehr Pillen, mehr von allem, weil ich wahrscheinlich noch verrückter war. Ich war kaputt. Es war ein Ausverkauf.

FRAGE: Wie denkst Du heute darüber?

John: Ganz einfach. Wir müssen die Realitäten erkennen. Es gibt immer noch Klassenunterschiede, es werden immer noch Waffen nach Afrika verkauft und Schwarze auf der Strasse umgebracht. Die Leute leben immer noch in fucking Armut, nichts hat sich geändert. Nur ich bin älter geworden und ein Haufen Leute läuft mit langen Haaren herum. Einfach nachmachen reicht aber nicht. Man muss denken und dann handeln. Man muss was tun. „Lucy in the sky“ habe ich vom Himmel geholt. „Power to the people“ soll sie ersetzen.