Internet Laderampe – Der Soundtrack zum Heft 50 Downloadtipps


1. Pete Yorn & Scarlett Johansson „Relator“

Hat Pete Yorn Sie bislang besonders interessiert? Na? Und interessiert er Sie etzt, wo Scarlett Johansson mit ihm eine (hübsche) Platte gemacht hat? Sie können ja beim Hören der (feinen) Vorab-Single mal drüber nachdenken.

2. Monsters OfFolk „Please“

M. Ward, Jim James (MyMorning Jacket), Mike Mogis (Bright Eyes) und Conor Oberst, die neu gegründeten Monsters Of Folk, verschenken ihre Debütsingle. Auf www. monstersoffolk.com „please“ eingeben und ab geht’s!

j. Wolfmother „Joker And The Thief“

Es wäre verzeihlich, in den geschlagenen vier Jahren seit dem ersten/letzten Album vergessen zu haben, wer um Himmels willen noch mal Wolfmother waren. Zur Erinnerung dieser dolle White-Stnpes-Fratellis-Stampfer vom Debüt.

4. Bell Orchestre „Dark Lights“

Im September auf Deutschland-Tour und schwer empfohlen: das Sextett aus Montreal feat. drei Mitglieder von Arcade Fire mit ihrer so hochinteressanten wie erhaben schönen Instrumentalmusik.

5- Max Herre „Blick nach vorn“

Dreimal Neil-Young-Zitate-Raten. Teil 1: die B-Seite der rollingstonenden neuen Single (ab 28. 8.!)des(Ex-?)Rappers hat HARVEST im Kopfhörer.

6. Wye Oak „For Prayer“

Der grandiose zweite Song vom recht feinen zweiten Album THE KNOT des Folk/Indie-Duos klingt wie zwei NeilYoung-Phasen simultan, vereint den verschlurften Stampf der Stray Gators mit der Noise-Spannung von Crazy Horse.

7. Fruit Bats „Primitive Man“

Und Teil 3: Das Gitarrenlick von „Harvest Moon“ eröffnet das sehr hübsche dritte Album THE RL’MINANT BAND der Amerikaner- eine Platte, die Freunden der Fleet Foxes und Shins (beides SubPop-Labelmates der Fruit Bats) gefallen müsste.

ö. Spoon „Got Nuffin'“

Kann das jetzt bitte mal ein Hit für Spoon werden? Wer an Kings Of Leon und Queens Of The Stone Age diese gewisse minimahstische Maximaldruckwirkung schätzt, müsste bei der neuen Single der ewig unterbewerteten Texaner doch eigentlich auch steil gehen. Mal ausprobieren.

9. Karo „Schweinfurt“

Die atmosphärische Fragihtät dieses Songs der Würzburger Songwriter-Hoffnung steht zu seinem Titel in einem Verhältnis, wie wenn sich Nico nicht Nico, sondern Annamirl Dimpflmoser genannt hätte. Vor ?5 fahren auf dem Musikexpress

10. Sparks „This Town Ain’t Big Enough For Both

Rüssel Mael auf dem Cover des ME im September 1974! Der Anlass: die Veröffentlichung von KIMONO MY HOl’SE – heute längst ein Klassiker. Wenn das also mal kein guter Anlass war.

11. Brendan Benson „Metarie“

Neue Brendan Benson, feine Platte. Aber weiter ungeschlagen: Bensons zweites Album LAPALCO von 2002 mit – kurz nachrechnen: 100 Prozent perfekten Songs wie diesem hier.

12. Elvis Costello „Wat- chingTheDetectives“

Brendan Benson liebt diese doppelbödige Reggae-Pastiche von Costellos Debüt. Ist aber auch immer wieder großartig.

Ij. Haindling „Schickts eich“

In alter Verbundenheit sei auch vom neuen Album EIN SCHAF DENKT NACH wieder ein Song empfohlen — ein paar gute hat er nämlich immer noch ]edes Mal drauf, der Buchner. Hier ein Beitrag zum Thema „das Individuum in der beschleunigten Moderne“.

14. Tiny Masters Of Today „Skeletoris“

Das Geschwister-Duo Ivan und Ada aus Brooklyn ist 15 bzw. 13 Jahre alt, spielt newyorkigen LoFi-Garagenpunk, hat schon zwei Alben draußen, die Yeah Yeah Yeahs spielen mit, David Bowie ist Fan … Kann da jemand mithalten?

15. Thom Yorke „All For The Best“

Im September erscheint das prominent besetzte Tribute-Album CIAO MY SHINING STAR: THE SONGS OF MARK MULCAHY als Benefiz-Projekt für den Songwriter und einstigen Chef der 80er/90er-Indieband Miracle Legion, der nach dem plötzlichen Tod seiner Frau als alleinerziehender Vater von kleinen Zwillingen dasteht. Mit dabei: Fan Yorke. Gibt’s umsonst bei Stereogum (http:// tiny.cc/o4o8t). Danach aber schön die Platte kaufen, gell?

16. Jet „K.I.A.“

Das erste Stück vom dritten Jet-Album rockt mit einem hübschen 70s-Vibe daher. Viel interessanter wird die Platte dann leider nicht mehr.

17. Ennio Morricone „The Good, The Bad And The Ugly“ (Main Title) Dann glaubt man wieder eine Zeit lang, man sei durch mit Morricones Spaghettiwestern-Auf laufen. Bis Jungspunde wie die Arctic Monkeys daherkommen und sagen: Das ist groß! (s. S. 30) Und sie haben Recht.

18. Arctic Monkeys „Strange Door“

… und lassen sich auch gleich ordentlich davon inspirieren.

19-Arctic Monkeys „Dance Little Liar“

Mehr lustige Zitatesuche auf HUMBUG. Hier, bei Minute 3:30: 1 a-Metallica-Break!

20. TheDelgados „Accused Of Stealing“

Und wir wollen ja niemanden des Diebstahls bezichtigen, aber das Grooveriff von „Cornerstone“ von HUMBUG erinnert angenehm an diesen hochtollen Song der Schotten.

21. TheWho“Won’tGet Fooled Again“

Zu den „11 Fakten“ über den Schrei im Rock: einer der tolleren Brüller der Rockgeschichte, ausgeführt von Roger Daltrev bei Minute 7:46.

22. Arctic Monkeys „Dangerous Animals“

Buchstabieren lernen mit Musikanleitung. Teil 1: Alex Turner buchstabiert D-A-N-G-E-R-O-U-S. Zum Mitschreiben.

2j-Squirrel Nut Zippers „Hell“

Die 2007 wiedervereinten Hotjazzer buchstabieren die Verdammnis, „the D and the A and the M and the N and the A and the TandtheI-O-N…“

24. Nat „King“‚Cole „L.O.V.E.“

Und der King buchstabiert vor, womit er sich als herzenschmelzender Crooner natürlich am besten auskannte.

2j. Karpatenhund „Wald“

Paranoide Bedrängnis im metaphorischen Wald: Die atmosphärisch-schmissige erste Single vom zweiten Hund-Album macht sehr was her.

26. Talking Heads „The Great Curve“

THE NAME OF THIS BAND IS TALKING HEADS: Das Livealbum, von dem Karpatenhund ihren Plattentitel entliehen, präsentierte die Talking Heads Anfang der 80er als zehnköpfiges Polyrhythmik-Afro-Wave-Orchester.

27. The Very Best & Ezra Koenig „Warm Heart Of Africa“

Ach, Afrika. Für seinen afrobeatigen Sommerhit hat sich das schwedisch-französische Duo mit dem bescheidenen Namen Vampire-Weekend-Sänger Koenig ans Mikro geholt; gratis hier: http://tiny.cc/HuoE 28. Wolfgang Müller „Leben wie Franzosen Auto fahren“

Singt wie Arne Zank, textet ein wenig wie PeterLicht — nicht so schlimm, ist nämlich Wolfgang Müller. Wir kannten den bisher nicht. Der Song ist gut.

2y. PrefabSprout „PrisonerOfThePast“

Freitag, 3. Juli. Mail vom Kollegen Götz. Betr.: “ Es kommt! Es kommt! Es kommt!“ Das neue Prefab-Sprout-Album nämlich. Im September. Schon mal vorfreuen mit einem Glanzstück vom vorletzten Album ANDROMEDAHEIGHTS.

30. Dirty Projectors „Two Doves“

Einst coverte David Longstreth ein ganzes Black-Flag-Album aus dem Gedächtnis. Einen ähnlichen Ansatz scheint er bei dieser Quasi-Adaption von Nicos „These Days“ (geschrieben von Jackson Browne) verfolgt zu haben.

jl. Nico „These Davs“

Der direkte Vergleich mit „Two Doves“ ist interessant. Außerdem lohnen beide Stücke jedes für sich die Anschaffung.

32. Camouflage „Spiee Crackers“

Das Label bureau b macht löblich idealistische Re-Releases. Kennt noch jemand Camouflage? Camouflage aus Bietigheim-Bissingen? Die mit der Depeche-Mode-Pastiche „The Great Commandment“ 1987 einen dicken Hit hatten? Hier: der seltsam einnehmende Titelsong ihres jetzt wiederveröffentlichten 1995er-Albumswummernde Future-Elektronik mit einer spukigen Atmosphäre und Gesang wie, ja, frühe King Crimson.

33-New Order „TrueFaith“

Und das zweite Lied „X-Ray“ auf SPICE CRACKERS erinnert total an „True Faith“, und drum … haben wir den jetzt wieder tagelang als Ohrwurm.

34. The 39 Clocks „DNS“

Ebenfalls bei bureau b: das 198Ier-DebütPAINITDARKder “ besten deutschen Band der 80er“ (Diedrich Diederichsen). Grobkörnige S/W-Fotos, Sonnenbrillen, Velvets/Suicide, Dilettantismus, schlechtes Englisch – großartig.

35-The XX „Infinity“

Die eklektisch-frischen Londoner mit verhuscht-verwehter Chris-Isaak-Twanggitarre, sogar mit „Blue Hotel „-Zitat.

36. Jamie T „Emily’s Heart“

Apropos: Ähnelt Jamie Tauf dem „Platte des Monats“-Foto (s. S. 73) nicht irritierend Chris Isaak? Die Musik klingt dann doch anders, man höre einen der nach Meinung von Rezensent Frank Sawatzki „allerbesten“ Songs von KINGS QUEENS.

37. Nick Löwe „I Live On A Battlefield“

Eine lohnende Anschaffung für Freunde von makellos-elegantem Songwriting und feinemHumor: Nick Lowes versammelte BRENTFORD TR1L0GV mit den famosen Spät(er)werken THE IMPOSSIBLE BIRIJ (’94), DIG MY MOOD (’98) und THE CONVINCER (2001).

38. Johnny Cash „The Beast In Me“

Johnny Cashs noch vor Lowes Version veröffentlichtes Cover dieses Meisterstücks von THE IMPOSSIBLE BIRD (November 1994) ist einer der stärksten Songs der ersten AMERICAN RE-CORDINGS (April 1994).

Laderampenschwerpunkt: Stuart Price inner- und außerhalb von Zoot Woman – was dieser Mann so alles treibt…

39-Coldplav „Talk“ (Thin White Duke Remix) Ein klitzekleiner Einblick in das Schaffen von Stuart Price (s. Themeninterview S. 12), Starproduzent und ein Drittel von Zoot Woman. Hörbeispiele, die belegen: Der kann nicht anders – er ist ein Disco-Mann. Ein 80s-Disco-Mann. Hier macht er unter seinem Remixer-Pseudonym einen Coldplay-Hit einfach zu einem heimlichen Zoot-Woman-Hit.

40. Les Rythmes Digitales „From: Disco To: Disco“

1999 drehte Price unter einem seiner vielen Aliasse (von Les Rythmes Digitales gab es Ende der 90er zwei eigene Alben) den gut gelaunten Pophouse-Hit von Whirpool Productions durch den Wolf.

41. The Killers „Neon Tiger“

Hier führte er als Produzent die Killers zu Chris De Burgh hin (aber sie wären wohl auch ohne ihn genau dorthin gegangen).

42. Zoot Woman „Live In Mv Head“

Auf der neuen Platte seiner Band kommt er nicht so ganz an „Billie Jean“ vorbei. Warum auch?

43-Zoot Woman „The Model“

Und aut kurzem Dienstweg noch ein Querverweis auf unser Kraftwerk-Special im August. Zoot Woman rangen dem viel zu oft gecoverten Original 2001 tatsächlich noch etwas Sexyness ab.

44. TheDeadWeather „Treat Me Like Your Mother“ (Diplo Remix) “ Braucht’s des?! Braucht es das?“, hören wir da den inneren Gerhard Polt in uns fragen? Der große Baile-Funk-Zampano Diplo verdingst und verdubt Jack Whites aktuelles Projekt. Mal reinhören, kostet ja nichts: http://tiny.cc/PdSyi 45 Münchener Freiheit „Bis wir uns wiedersehYT Und immer wieder: Münchener Freiheit. Heißt Virginia Jetzt! (siehe Blind Date S. 26) gut finden nun also, sich wohlwollend hiermit auseinandersetzen zu müssen? Na ja, eine hübsche Melodie hat das ja …

46. BobDylan“Bob Dvlan’s Blues“

Jamie Ts Dylan-Lieblingssong (s. S. 52). Hey, und der mausert sich schließlich gerade zum Kenner!

47. Felix Da Housecat „We All Wanna Be Prince“

Recht hat sie, die Housekatze aus Chicago. Wer mit ihr zusammen Prince sein möchte, lädt das dazugehörige Lied hier kostenfrei down: http:// tiny.cc/Eqpfv 48. Prince „Dirty Mind“

Und wer direkt vergleicht, wird feststellen: Felix Hauskatz wäre wohl, wenn schon, vor allem gerne der noch junge, minimahstische Synthiefunk-Prince. Genau der hier!

49. ErsatzMusika“Wild Grass“

Fünf russische Undergroundmusikerinnen im Berliner Exil machen stimmungsvolle, multnnstrumentelle TomWaits-eske Schlagseitenmusik, die an einen „außerirdischen Chansonabend“ (WDR) gemahnt. Fast schon, äh, Kult.

50. YoungFathers „Straight Back On It“

Simian Mobile Disco sei Dank (s. S. 42): eine toll oldschoolige und insgesamt tolle HipHop/ Dub/Pop-Entdeckung aus Edinburgh.

* Songs ohne spezielle Quellenangaben sind bei Musicload und in anderen gut sortierten Downloadstores erhältlich.

Die Laderampe wirdpräsentiert van