„Indiana Jones“: Alles, was Ihr über die Filmreihe unbedingt wissen solltet
Heute läuft „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ um 20.15 Uhr auf ProSieben. Hier erfahrt Ihr alle besonderen Fakten rund um die Filmreihe, die Euch perfekt auf den Abend vorbereiten.
Es ist DIE Film-News der Woche: Im Rahmen des „Disney Investor Day“, bei dem der Megakonzern am Donnerstag (10. Dezember) alle anstehenden und geplanten Projekte angekündigt hat, wurde offiziell bestätigt, dass Harrison Ford ein fünftes – und damit letztes Mal – als Indiana Jones zurückkehren wird. Der fünfte Teil des Abenteuer-Franchises soll laut Disney im Juli 2022 erscheinen – ob es danach auf ein Reboot hinauslaufen wird, ist bisher noch unklar. Wie Produzent Frank Marshall allerdings bereits verlauten ließ: „Wir arbeiten an dem Drehbuch. Es wird nur einen Indiana Jones geben, und das ist Harrison Ford.“
Der vierte Teil der Filmreihe erschien im Jahr 2008 und damit 19 Jahre nach dem Ende der ursprünglichen Trilogie. Im Jahr 1981 schlüpfte Harrison Ford in „Jäger des verlorenen Schatzes“ zum ersten Mal in die Rolle des abenteuerlustigen Archäologie-Professors mit Hut und Peitsche, kurze Zeit später folgten „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ (1984) und „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ (1989), in dem der kürzlich verstorbene Sir Sean Connery Indys Vater mimte. Bevor „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ über den Bildschirm flimmert, könnt Ihr hier Euer Hintergrundwissen zu dem Franchise aufbessern. Wie kam Indiana Jones zu seinem Namen? In welcher Szene tragen die Schauspieler*innen heimlich keine Hose? Und: Wie viele „Star Wars“-Hinweise verstecken sich in den Filmen?
10 besondere Fakten zur „Indiana Jones“-Reihe
1. Steven Spielberg wollte ursprünglich einen James-Bond-Film drehen – aber George Lucas hatte eine bessere Idee: „Jäger des verlorenen Schatzes“
Die beiden legendären Filmemacher waren gemeinsam am Strand, als Spielberg verriet, dass er schon immer mal an einem Bond-Film arbeiten wollte. Daraufhin erzählte ihm George Lucas von einer Idee, die er schon länger mit sich herum trug: Indiana Jones.
2. Die gesamte Filmcrew zog sich beim Dreh zu „Jäger des verlorenen Schatzes“ eine Lebensmittelvergiftung zu
Dadurch musste improvisiert werden: Die legendäre Szene, in der Indy den Angreifer einfach erschießt, anstatt mit ihm zu kämpfen, ist Harrison Ford zu verdanken. Wegen seiner Magenprobleme musste der Schauspieler alle zehn Minuten aufs Klo rennen – und als sich die Szene hinzog, entschied er sich für den schnellsten Weg. Und bei dem Piloten, gegen den Indiana Jones auf dem Flugzeug kämpft, handelt es sich in Wirklichkeit um den Produzenten des Films Frank Marshall. Dieser musste einspringen, da alle Stuntmen an dem Tag wegen der Lebensmittelvergiftung außer Gefecht waren.
3. In den ersten beiden Filmen sind mehrere Hinweise auf „Star Wars“ versteckt
So findet sich in der „Quelle der Seelen“ bei „Jäger des verlorenen Schatzes“ eine Gravur von R2-D2 und C-3PO an der Wand und der Club, der dem Bösewicht Lao Che in „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ gehört, heißt „Club Obi Wan“. Zudem hatte George Lucas zunächst Bedenken dabei, Harrison Ford als Indy zu casten, da Ford bereits eine der Hauptrollen in „Star Wars“ spielte.
4. Für die Aufnahmen in der „Quelle der Seelen“ wurden 9.000 echte Schlangen verwendet
Zunächst hatten die Filmemacher für „Jäger des verlorenen Schatzes“ bloß 1.000 Schlangen für die Szene angefordert – doch das war längst nicht genug, da die Reptilien ja den gesamten Boden der altertümlichen Halle bedecken sollten. Deshalb bestellten sie weitere 1.000 Tiere – doch auch das war nicht genug. Letztendlich besorgten die Produzenten noch weitere 7.000 Schlangen. Erst dann waren die Filmemacher zufrieden.
5. Alfred Molina hatte in „Jäger des verlorenen Schatzes“ sein Filmdebüt
Der britische Schauspieler, der später durch Filme wie „Frida“, „Spider-Man 2“ und „The Da Vinci Code – Sakrileg“ bekannt werden sollte, spielte in der Eröffnungssequenz des Films den Dschungelführer Satipo, der Indy hintergehen und ihm die Statue abnehmen möchte. An seinem allerersten Drehtag in seiner allerersten Rolle musste Molina bereit sein, aufs Ganze zu gehen – und sich komplett mit Taranteln bedecken lassen.
6. Kate Capshaw – die in „Tempel des Todes“ Indys Liebesaffäre spielt – hat später Steven Spielberg geheiratet
Spielberg soll einmal sogar gesagt haben, dass ihm der zweite Teil am wenigsten von allen Indiana-Jones-Filmen gefalle – und das Beste an dem Film sei lediglich seine Begegnung mit Kate Capshaw gewesen. Dass Capshaw die Rolle der Willie Scott überhaupt erhielt, ist Harrison Ford zu verdanken, der beim Anschauen ihres „Audition Tapes“ zu Spielberg gemeint haben soll, sie sei „die Richtige“ für den Part.
7. Harrison Ford hat Cate Blanchett ohne Perücke nicht erkannt
Im vierten Teil „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ ist Cate Blanchett als Irina Spalko mit dunklem Bob zu sehen. Für sie eine unglaubliche Veränderung. Tatsächlich soll Harrison Ford die Schauspielerin aber auch ohne diese ungewöhnliche Perücke nicht erkannt haben. Blanchett ist übrigens schon vorher großer Fan der Reihe gewesen und ließ sich bei ihrer Roller von Bond-Bösewichten inspirieren.
8. Das Mädchen, das Shia LaBeouf ins Gesicht schlägt, ist Steven Spielbergs Tochter
In „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ bekommt Shia LaBeouf als Mutt Williams einmal ordentlich eine geklebt. Dafür ist tatsächlich niemand Geringeres als Spielbergs Nachwuchs zuständig gewesen.
9. Sean Connery entschied sich gegen einen Cameo-Auftritt
Eigentlich schade: Obwohl es Connery angeboten wurde, wollte dieser nicht mal für einen kurzen Auftritt in „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ zu sehen sein.
10. Trotz fortschreitenden Alters absolvierte Ford alle Stunts selbst in „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“
Harrison Ford zeigte sich fitter denn je. Und wäre es nach ihm gegangen, hätte der Film auch mehr altersgerechte Witze abbekommen. Doch auch wenn er sich hierbei nicht durchsetzen konnte – zumindest die CGI-Peitsche, die ihm erst untergejubelt werden sollte, konnte er letztlich vermeiden.