In neuem Horrorfilm: Wonniges Hirschkalb „Bambi“ wird zur Killermaschine


Statt der in aller Welt bekannten rührenden Parabel vom Verlust und Erwachsenwerden, ist aktuell eine Geschichte des Grauens in der Mache.

Mit dem Disney-Zeichentrickfilm „Bambi“ sind seit seiner Veröffentlichung vor genau 80 Jahren ganze Generationen aufgewachsen. Darin verliert ein junger Weißwedelhirsch seine Mutter durch die Patrone eines Jägers und wächst – auch unter der Obhut seines Vaters – zu einem stattlichen Tier heran, das schließlich in seiner Artgenossin Feline die Liebe findet.

Bambi wird zum Getier des Grauens

Nun soll es ein Remake des Klassikers geben, welches einige Fans erschaudern lassen dürfte. Statt dem in aller Welt geliebten honigsüßen Hirschkalb soll Bambi als bösartige Tötungsmaschine in Erscheinung treten; als Kreuzung aus Hirsch und Mensch, die in der Wildnis auf ihre Opfer lauert. „Bereitet euch auf Bambi mit Tollwut vor“, verlautbarte Regisseur Scott Jeffrey.

Ein Slasherfilm

Inspiriert wurde die Neuauflage mit dem Titel „Bambi: Die Abrechnung“ von dem Design eines Netflix-Streifens: In „The Ritual“ begegnen vier Männer auf einer Wanderung durch einen mystischen Wald einem ähnlich gearteten Mischwesen. Zuvor hatte der 31-jährige Filmemacher bereits eine schaurige Interpretation von „Winnie Puuh“ kreiert (Kinostart in den USA: 15. Februar 2023) und sich schon damit dem sogenannten Slasherfilm verschrieben. In jenem Horror-Subgenre wird eine Gruppe von Teenagern von einem Killer bedroht.

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Urheberrecht erlaubt Adaption – zumindest in Teilen

Das US-Urheberrecht ist in der Regel auf das Leben des Autors plus 70 Jahre begrenzt. Der Schöpfer des Buches „Bambi. Eine Lebensgeschichte aus dem Walde“ Felix Salten verstarb 1946. Somit dürfen sich Produzent Rhys Frake-Waterfield und Regisseur Scott Jeffrey frei an der Romanvorlage bedienen, nicht jedoch an den Disney-Elementen von Bambis Charakter, Geschichte und Aussehen.

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