In die Wüste geschickt: Eastpak & Wood Wood
Zwar sind die Kopenhagener von Wood Wood nicht die ersten sicher aber die freigeistigsten Designer, die mit Eastpak zusammenarbeiten. Im August erscheint „Desertion“ - die gemeinsame Kollektion und die ist beseelt vom Geist des Aussteigens.
In der Wüste plötzlich auf eine Goldader stoßen. So oder ähnlich könnte man die kreative Zusammenkunft zwischen Eastpak und Wood Wood beschreiben. Denn auch wenn der amerikanische Taschenhersteller schon länger auf Kollaborationen setzt und sich von Modedesignern wie Kris Van Assche, Eley Kishimoto oder Raf Simons das Gepäck pimpen ließ, scheint die Chemie der neuen Partnerschaft diesmal besonders zu stimmen. Die „Desertion“ Kollektion, die im August erscheint und die aus Rucksäcken, Weekendern, Beuteln, Umhängetaschen und einigen Schutzhüllen für Elektrospießer besteht, ist sowohl eine Weiterentwicklung der diesjährigen Wüstennomaden-Kollektion von Wood Wood. Erinnert aber gleichfalls an die Anfänge von Eastpak: Die begannen, in dem sie in den Sechzigern Taschen für die Army fertigten.
Aus diesem sogenannten Erbe ist nun Gepäck in sandigen Farben aus stark gewachster Baumwolle entstanden, das nach einer Weile zu knittern beginnt, ganz so wie bei gegerbtem Leder. Für die Dosis Folklore gibt es sparsam eingesetzte Ethno-Muster. Und Wildlederdetails, Schallen und Lederriemen sorgen für das Beatnik’sche Unterwegs-Gefühl.
Der Titel der Kollaboration mag also Fahnenflucht nahelegen, gemeint ist damit aber die Flucht raus aus der Zivilisation und rein in die Wildnis. Besser so. Feldjäger verstehen bekanntlich keinen Spaß. Und sicher auch keine Trends.