Iggy Pop: Wilde Jahre


1964 James Jewell Osterberg steigt als Schlagzeuger und Sänger bei den Iguanas ein, trommelt ferner für die Blueser Junior Wells und Buddy Guy sowie für die Mädchenband Shangri-Las. Die Iguanas veröffentlichen 1965 ein Cover von Bo Diddleys „Mona“. James Osterberg nennt sich jetzt Iggy Pop und gründet 1967 mit den Brüdern Ron (Gitarre) und Scott Asheton (Schlagzeug) die Psychedelic Stooges. Zwei Jahre später erscheint ihr Erstlingsalbum: „The Stooges“. 1970 veröffentlichen sie „Funhouse“. Kurz darauf lösen sich die Stooges auf. Iggy nimmt zu dieser Zeit bereits Heroin. Er zieht nach Florida und verdient seinen Lebensunterhalt zeitweilig mit Rasenmähen. 1972 trifft Iggy Pop David Bowie, der ihn überredet, die Stooges zu reformieren. 1973 bringt die Band „Raw Power“ auf den Markt. Zwei Jahre später ist die von Drogenkonsum gebeutelte Band erneut am Ende. Iggy wird auf eigenes Verlangen in einer psychiatrischen Klinik aufgenommen. 1976 werden David Bowie und Iggy Pop in den USA wegen Drogenbesitzes verhaftet. Später ziehen sie nach Berlin und beginnen mit den Arbeiten zu „The Idiot“, Iggys erstem Solo-Album, das die Original-Version ihres gemeinsamen Songs „China Girl“ enthält. Im Folgejahr kommt die LP „Lust For Life“ auf den Markt, das Jim-Morrison-inspirierte „The Passenger“ avanciert zum Szene-Hit. 1979 geht Iggy mit Ex-Sex Pistol Glen Matlock auf Tour, um nach deren Ende „New Values“ aufzunehmen. Pop konsumiert wieder Drogen. Trotzdem erscheinen in den darauffolgenden Jahren drei Alben: „Soldier“ (198o),“Party“ (1981) und „Zombie Birdhouse“ (1982). Außerdem schreibt er den Titelsong zu dem Film „Repo Man“, spielt sich selbst in dem Streifen „Syd And Nancy“ und schreibt sein Buch „I Need More“.

1984 heiratet Iggy Pop die Japanerin Suchi. Zwei Jahre später erscheint die Single „Cry For Love“. Die Gitarre spielt Ex-Sex Pistol Steve Jones, der auch beim Folgealbum „Blah Blah Blah“ mitwirkt. 1988 engagiert Iggy seinen Mitstreiter Steve Jones auch für die Aufnahmen zu „Instinct“. Zwei Jahre später spielt Pop in dem John-Waters-Film „Cry Baby“ mit und nimmt die CD „Brick By Brick“ auf, auf der auch „Candy“ – ein Duett mit Kate Pierson von den B-52’s enthalten ist. 1993 erscheint „American Caesar“. Die Zeit bis dahin überbrückt Iggy mit zahlreichen Tour-Aktivitäten und einer Rolle in dem Stück „The Manson Family“. Zudem erscheint Iggy in dem Hollywood-Opus „The Crow“ erneut auf der Leinwand. 1996 folgt das Album „Naughty Little Doggie“. Ein großer Sportartikelhersteller wirbt mit dem Titel „Search & Destroy“ von den Stooges, und im Soundtrack des Kassenschlagers „Trainspotting“ taucht Pops „Lust For Life“ auf. Daneben covern Stars wie Guns N‘ Roses, Red Hot Chili Peppers, Duran Duran und Sonic Youth seine Songs. 1999 Frisch geschieden, präsentiert Iggy auf „Avenue B“ zur allgemeinen Überraschung nachdenkliche Rocksongs und Spoken Word Tracks. 2OO1 Am 18. Juni erscheint das neue Album „Beat Em Up“.