„Ich werde nur geduldet“
Politpop in Zeiten der Gaga: Auch auf ihrem dritten Album wird die wahrscheinlich lauteste Tamilin nicht leiser: M.I.A. kämpft. Um ihr Visum, für Pop mit Gewissen und gegen die Regierung ihres Heimatlandes.
M.I.A., bei den Aufnahmen zu Ihrem letzten Album sind Sie ständig um die Welt gereist, dieses Mal sind Sie …
M.I.A: … im Internet unterwegs gewesen.
Man könnte also sagen: M.I.A. hat es sich gemütlich gemacht.
Ja, weil ich frustriert war. Ich war es nicht gewohnt, an einem Ort festzusitzen. Schließlich habe ich beinahe mein ganzes Leben unterwegs verbracht. Die Umgebung musste also stimmen. Außerdem spielten wohl die Hormone eine Rolle, die als Überbleibsel der Schwangerschaft noch durch meinen Körper geflossen sind.
Sie sagen, das neue Album sei ohne Gimmicks. Aber Ihre Musik war doch schon immer frei von Gimmicks.
Ja, aber als ich mich zurückzog, hatte ich den Eindruck, dass die Szene, in der ich mich bewege, immer alberner wird. Nehmen Sie zum Beispiel Acts wie Die Antwoord aus Südafrika. Meine Fans lieben sie, und sie sind auch tatsächlich lustig, aber ich hatte nicht das Gefühl, der lustige Weg sei auch mein Weg.
Welches Gefühl hatten Sie?
Ich habe auch deswegen eine Auszeit genommen, um zu schauen, wie sich die Dinge entwickeln. Ich habe überlegt, wie man der Musik wieder mehr Bedeutung geben kann. Wenn ich Musik mache und mit meiner Musik auch Kids dazu bringe, selbst Musik zu machen, dann will ich, dass sie sich nicht davor fürchten, sich auch mit ernsten Dingen auseinanderzusetzen. Denn irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Einzigen, die Erfolg haben, die sind, die Witze machen.
Sie haben auch Erfolg.
Ich weiß. Aber ich kenne auch den Druck, jede Form von Inhalt und Bedeutung zu verstecken. Wenn die Musik von nichts handelt, kann man sie besser verkaufen. Man sagt: „Hey! In dem Stück geht es um nichts“, dann lautet die Antwort: „Hey! Das ist super, her damit!“ Aber wenn du tatsächlich Inhalte hast, bist du einfach nicht cool, dann heißt es: „Oh je, sie versucht mal wieder Bono zu sein.“ Und wie oft habe ich gehört, dass jetzt Nichts für Alles steht, als wäre das ein supercleveres Konzept. Während es geradezu unmöglich ist, sich mit den Dingen zu befassen, die einem im Alltag passieren, die Scheiße, die einen umgibt, das ist völlig uncool. Aber mir geht es darum, stark und mutig genug zu sein, sich darüber hinweg zu setzen.
Und wie gelingt Ihnen das?
Die Tatsache, dass ich gerade Mutter geworden bin, hat mir den besten Realitätscheck verpasst. Mein Sohn braucht mich rund um die Uhr, dem ist es völlig schnurz, ob ich cool bin, ob es mir gut geht oder nicht. Es kümmert ihn nicht, ob ich mit interessanten Leuten telefoniere, ob meine Turnschuhe toll sind, was für Musik ich mache. Alles völlig egal. Nichts davon kümmert ihn. Er ist einfach die ganze Zeit nur da. Und so ist es mit allen Dingen. Sie sind immer da: Das Leben, die Arbeit und die Politik. Die Leute und die Dinge, für die sie stehen, ob du ausgebeutet wirst oder nicht – da ist alles immer da, und es ist wichtig, das zu diskutieren. Mich machen Leute krank, die uns auf das Recht, selbstzufriedene Konsumenten zu sein, reduzieren wollen
Wenn man an all die Lieder denkt, die davon handeln, dass Kriege schlecht sind, Umweltverschmutzung ein Problem ist und das Geld ungerecht verteilt wird, scheint es schwierig zu sein, politische Songs zu schreiben, die nicht peinlich sind. Wie versuchen Sie, dieses Problem zu vermeiden?
In dem ich nicht auf diese Weise darüber nachdenke. Ich wache ja nicht morgens auf und überlege kurz, welches Problem ich heute mal anpacken könnte, um dann zu dem Schluss zu kommen: Krieg ist schlecht. Ich frage mich eher: Warum passiert das? Wieso ist das so? Ich versuche, die Dinge zu verstehen. Aber ich habe keine Antworten auf irgendwas. In meinen Songs geht es um das Durcheinander.
Sie üben sich also in der Ordnung der Dinge.
Sozusagen. Früher hieß es einmal, man fände die Antworten im Internet, aber mittlerweile findet man sie nicht einmal mehr dort. Ich denke, dass man durch mein Album einen Strich ziehen kann und die Songs zwei Kategorien angehören: Sie und wir. Einmal sind das Songs, die wirklich ziemlich schlecht gelaunt sind. Und dann gibt es die Songs, in denen ich versuche, mich von Politik fernzuhalten, weil mir der ganze Kram scheißegal ist. Denn Politik ist immer unfair und korrupt und gierig, weil Politik im eigentlichen Sinn längst nicht mehr existiert.
Wie kommen Sie darauf?
Welche Art von Politik sollte das sein? Die Politik des Verkaufens?
Der Titel „Born Free“ scheint definitiv in die Kategorie der schlecht gelaunten politischen Songs zu gehören. In dem Video werden in Los Angeles rothaarige Jungen von einer paramilitärischen Einheit festgenommen und über ein Minenfeld gejagt. Wollen Sie damit sagen, dass Diskriminierung immer auf einer willkürlichen Eigenschaft beruht?
Nein … Ich will eigentlich nicht über das Video reden … Die beste Antwort wäre wohl, unser Video als Reaktion auf Lady Gagas „Telephone“-Video zu bezeichnen. Beide Videos haben die gleiche Handlung. Nur dass unseres nicht auf einem Gefängnishof spielt, sondern in einem verwahrlosten Mietshaus. In Gagas Video sterben alle in einem Restaurant, bei uns sterben sie auf einem Feld. Bei Gaga haben Frauen die Macht, bei uns die Männer.
Ist doch eine tolle Antwort.
Find ich auch. Hab ich mir gerade ausgedacht.
Wirklich?
Ja.
Ergibt aber Sinn.
Ja. Gagas Video ist „Thelma & Louise“, bei uns kommen kaum Frauen vor. Aber es hat einen vergleichbaren Anteil an Nacktheit und Sex.
Beide Videos sind neun Minuten lang. Beide werden nicht im Musikfernsehen gezeigt.
Exakt. Aber ich denke Gagas Budget war höher.
Dafür hat Ihr Video keine Tanzchoreographie.
Aber wir haben rennende Jungs. Das hat doch die Poesie von Ballett.
Sie haben sich via Twitter beschwert, dass das Video auf YouTube gesperrt ist. Aber das war doch die Absicht, oder? Filme in denen kleinen Jungs der Kopf weggeschossen wird, werden da ja eher selten gezeigt.
Auf YouTube gesperrt – was heißt denn das überhaupt? Ich habe schon schlimmeren Kram auf YouTube gesehen, ich meine, hallo! Die Videos von Justin Bieber sind wie Folter für mich. Seine Videos sind doch genauso gewalttätig.
Wer ist Justin Bieber?
Oh, Sie glücklicher Mensch, Sie sind noch nicht betroffen. Er ist gerade die größte Sensation in Amerika. Eine 16-jährige Britney.
Er ist also eher auf eine abstrakte Weise brutal.
Ja, Gewalt für die Massen.
Sie wollen mir doch nicht erzählen, dass der Schockeffekt Ihres Videos nicht geplant war.
Der war nicht kalkuliert, nicht wirklich.
Aber Sie haben Romain Gavras als Regisseur engagiert und ich vermute, dass Sie sein Video zu Justices „Stress“ kennen.
Aber so ist Romain einfach. Er ist in dieser Hinsicht, nun ja, ein Mongo. Seine Arbeiten sind einfach nie nett. Ich glaube, dass wir uns da ähnlich sind. Und als wir uns schließlich für das Video trafen, haben wir auf die Welt gekotzt.
Warum mussten die Soldaten in dem Video ausgerechnet Amerikaner sein?
Weil wir ihnen Arbeit geben wollten. Wir mögen Amerika. Wir haben mit amerikanischen Filmteams gearbeitet, haben in einer amerikanischen Nachbarschaft gedreht und unsere Steuern bezahlt. Und am Ende des Tages ist es das, was in Amerika wichtig ist. Amerika sollte glücklich sein.
Gibt es aus Amerika auch Reaktionen von Leuten, die nicht so glücklich sind? Die Ihren Ruf als Sympathisantin von Terror bestätigt sehen?
Ja, aber so ist das doch immer. Alles, was ich mache, wird doch manipuliert und benutzt. Wenn ich Gagas „Telephone“ gedreht hätte, würde man selbst darin etwas finden. Sie würden sagen: Meine Güte, da war dieses kleine Ding an der Rückseite ihres Stuhls und es war orange und das bedeutet blablabla …
Haben Sie eine Idee, warum die Öffentlichkeit immer so heftig auf Sie reagiert?
Ja, weil ich die einzige Tamilin bin, die so etwas tut.
Ja, aber …
Sie müssen nur mal im Internet recherchieren und darauf achten, wer diese Gerüchte über mich verbreitet. Die meisten Sachen sind von Leuten aus Sri Lanka geschrieben. 2008, als „Paper Planes“ sich langsam zu einem Hit entwickelte, gab es massive Facebook-Kampagnen gegen mich. Daran hat sich die Regierung Sri Lankas beteiligt, aber auch singhalesische Rapper, die es richtig scheiße fanden, dass es ausgerechnet eine Frau von der tamilischen Seite war, die den Durchbruch geschafft hat. Diese Kampagne hat sich bis 2009 hingezogen und gipfelte in dem Aufruf, mich umzubringen.
Ist das nicht alles ein bisschen übertrieben …
Nein, denn der Bruder des Präsidenten wurde im Silicon Valley ausgebildet und war der Kopf der Firma, die die Infrastruktur des Internets in Sri Lanka ausgebaut hat. Damit kennen die sich Bestens aus. Sie haben den Krieg mit dem Internet gewonnen. Erst fing das mit der Kampagne an, dass alle Tamilen Terroristen wären und dass man sie alle umbringen sollte. Und dann sind sie losgezogen und haben tatsächlich gemordet. Auf YouTube gibt es Clips, in denen tamilische Frauen vergewaltigt und gefoltert werden. Die haben das mit ihren Handykameras gefilmt und bei YouTube hoch geladen. Unzensiert. Aber was ich sagen wollte: Aufgrund dieser Kampagne gegen mich haben viele Menschen vor mir Angst.
Aber wozu all der Aufwand? Ich meine, Sie sind ja nur Musikerin.
Keine Ahnung. Es gab Fernsehsendungen über mich auf CNN, in denen mir Vertreter der Regierung Sri Lankas klarmachen wollten, dass ich einfach Musik machen und ansonsten die Schnauze halten sollte. Und dann, als im vergangenen Jahr der Klimagipfel in Kopenhagen war, hat derselbe Kerl, der auf CNN über mich geredet hat, die Umweltpolitik von Sri Lanka verhandelt. Der Typ ist offenbar für Umweltpolitik zuständig, nebenbei M.I.A.-Beauftragter und vielleicht kauft er auch noch irgendwo Waffen. Aber das zeigt, dass denen nichts zu klein ist, gar nichts. Und dann hat Bill Gates ihnen 700 Millionen Dollar gegeben, um die Plattform für Microsoft in Sri Lanka auszubauen. Denken Sie, da wird auch nur ein Penny für tamilische Kinder ausgegeben, die im Krieg ihre Eltern verloren haben?
So wie Sie die Frage formulieren, wohl eher nicht.
Natürlich nicht. Die werden keinen Zugang zu Informationen bekommen. Sie werden in Zukunft nicht von auch nur einem Tamilen hören. Und das ist unglaublich. Wir reden hier von einem Land, das sich in einer Nachkriegsphase befindet, das von Bill Gates Millionen bekommt, um das Netz auszubauen, wobei allerdings klar ist, dass wichtige Fakten über dieses Land trotz des Internets nicht an die Öffentlichkeit kommen werden. So funktioniert Zensur. Natürlich hassen die mich. Ich bin die einzige, die von außen spricht.
Es gibt neben Ihnen sonst keine prominenten Fürsprecher der Tamilen?
Nein. Jedenfalls keine, denen man zuhören könnte. Es gab mal einen Tamilen, der an der Wall Street gearbeitet hat. Aber der sitzt jetzt im Gefängnis.
Oh.
Erfolgreiche Tamilen sind in dieser Welt nicht erwünscht, darum kümmert sich die Regierung in Sri Lanka. Und der Umstand, dass die Tamilen nun schon seit sehr langer Zeit in Unterdrückung leben, trägt auch nicht gerade dazu bei, dass Tamilen in irgendeiner Weise Erfolg haben. Schauen Sie sich an, wo wir herkommen: Aus Waisenhäusern und Flüchtlingslagern. Wir arbeiten an Tankstellen. Dass Tamilen sich von den Folgen der Unterdrückung lösen, sich bilden und starke, freie Menschen werden und Arbeit in dem System finden werden, das sie ruiniert hat, wird wohl noch Jahrzehnte dauern.
Sie haben also Glück gehabt.
Ja, ich bin wohl eine gute Kämpferin.
Mittlerweile leben Sie in Los Angeles.
Ja, ich bin dort einen Monat vor der Geburt hingezogen. Weil es wärmer ist und ich einen Garten wollte.
Bei den Aufnahmen zu Ihrem letzten Album hatten Sie Probleme mit dem Visum. Sind die mittlerweile vom Tisch?
Gerade heute habe ich mein Visum bekommen.
Ein unbefristetes Visum?
Nein, es ist auf ein Jahr begrenzt.
Aber Ihr Sohn ist doch amerikanischer Staatsbürger …
Ich weiß. Sie wollen mich an der kurzen Leine halten. Aber mehr will ich dazu nicht sagen. Ich will niemanden verärgern.
Sie könnten Ihren Freund heiraten, dann wäre das Problem gelöst.
Ja, aber ich will nicht aufgrund des Drucks, den man auf mich ausübt, heiraten. Das ist kein Heiratsgrund. Ich will eine richtige Hochzeit und keine Drive-thru-Trauung in Vegas fürs Visum. Wenn ich ein schlechter Mensch wäre, würde ich das tun. Und es wäre wahrscheinlich auch cleverer. Aber darum geht es einfach nicht. Es geht um Integrität. Ich habe nichts Schlimmes getan. Es ist ja nicht so, dass ich dafür bestraft werde, weil ich mich schlecht über die amerikanische Regierung geäußert habe. Ich werde bestraft, weil ich etwas über die Regierung von Sri Lanka gesagt habe, die jedes bekannte Menschenrecht mit Füßen tritt. Und wenn Amerika auf der Seite Sri Lankas steht, dann ist das ihr Problem und nicht meines. Ich kann auch woanders leben. Aber warum ziehen Sie nicht um? Zum Beispiel in London?
Wenn die verbrecherische Regierung von Sri Lanka eine Green Card bekommt, dann verstehe ich nicht, warum ich nicht auch eine Green Card bekommen kann? Obama hat gerade ein Gesetz verabschiedet, dass Sri Lanka erlaubt, auf amerikanischem Boden zu ermitteln, wenn es um Terrorbekämpfung geht. Und natürlich gehen die davon aus, dass alle Tamilen Terroristen sind. Sie haben also alle Rechte, und ich werde nur geduldet. Ich bin Musikerin und sie sind professionelle Killer. Liegt darin nicht fast eine gewisse Poesie?
Ist es nicht seltsam, wie der Begriff des Terrorismus in den vergangenen Jahren pervertiert wurde?
Ja, jeder kann ins Raster passen. Neulich habe ich im Netz eine Auflistung der Dinge gesehen, die einen zum Terroristen machen. Es war beängstigend.
Dennoch wurden sie 2009 vom „Time Magazine“ als eine der 100 einflussreichsten Personen gelistet. Was haben Sie gedacht, als Sie davon erfahren haben?
Ich fühlte mich verwirrt und ohnmächtig.
Ist Ihnen eigentlich aufgefallen, dass Pop mittlerweile komplett von Frauen dominiert wird?
Ja, wo sind all die Männer hin?
Keine Ahnung. Wohin man auch schaut, überall Gaga, Beyoncé, Rihanna.
Und Justin Bieber. Er ist ein Junge, aber weil er wie ein Mädchen klingt, zählt das wohl nicht.
Er ist bestimmt auch wärmer angezogen. Pop 2010 ist ja fest in der Hand weitgehend unbekleideter Frauen. Haben Sie dazu eine Meinung?
Sex sells … Und wenn man außerhalb dieses Rahmens existieren und arbeiten will, dann musst du kämpfen, jeden Tag. Und wenn du das nicht kannst, dann bist du im falschen Geschäft.
Diesen Weg wollten Sie nie gehen?
Naja, ich habe auf dem letzten Album mit Timbaland gearbeitet.
Zweifellos der schwächste Song, den Sie jemals veröffentlicht haben.
Ja, es hat nicht funktioniert. Auf dem neuen Album ist ein Stück namens „XXXO“. Der geht ziemlich weit in die Verkaufsrichtung. Der Chorus geht: „You want me and I am ready now“ – jedenfalls hört es sich so an, wenn man flüchtig hinhört. Aber in Wirklichkeit heißt es: „You want me for something that I am really not“. Das passt besser zu mir.
www.miauk.com
Randnotizen
1. M.I.A. wurde am 18. Juli 1975 als Mathangi Arulpragasam in London geboren. Im Alter von sechs Monaten zog sie mit ihren Eltern nach Sri Lanka, deren Heimat, wo sich der Vater einer tamilischen Guerilla-gruppe anschloss – nach ihm ist M.I.A.s erstes Album ARULAR benannt.
2. Für den Film „Slumdog Millionaire“ schrieb sie den Song „O … Saya“, der für einen Oscar nominiert wurde.
3. MTV weigerte sich das Video zu „Sunshowers“ zu senden – wegen der Textzeile „Like PLO I don’t surrender“.
Konfliktherd Sri Lanka
Zur ersten Spannung kommt es nach dem Ende der britischen Kolonialherrschaft 1948. Viele indische Tamilen werden ausgewiesen. 1956 gewinnt die Sri Lanka Freedom Party die Wahlen und erhebt Sinhala zur offiziellen Landessprache. Politische Parteien wie die Tamil United Liberation Front oder militärische Organisationen wie die Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) fordern einen unabhängigen tamilischen Staat im Norden. Pogrome und Ausschreitungen folgen. Nach einem Anschlag der LTTE 1983 bricht der Bürgerkrieg aus. Bis zu seinem offiziellen Ende 2009 sterben 70.000 Menschen.