„Ich werde keinen schwulen Sohn akzeptieren“: Ex-„Lesben“ von t.A.T.u im Streit über homophobe Aussagen
Die Eine sagt, sie würde ihren schwulen Sohn verurteilen, die Andere hält vehement dagegen. Das einstige Show-Lesben-Duo t.A.T.u streitet derzeit öffentlich über eine homophobe Aussage.
Nanu, so rückständig, t.A.T.u? Yulia Volkova vom Show-Lesben-Duo t.A.T.u (stürmten 2002 mit dem Song „All the Things She Said“ europaweit die Charts) äußerte sich in einem TV-Interview abwertend gegenüber Schwulen. Doch auch wenn Homophobie, vor allem in Russland, leider immer noch weit verbreitet ist, kommen die Aussagen besonders von Volkova ziemlich überraschend. Schließlich basiert ein Großteil ihres ehemaligen musikalischen Erfolges auf der (wie man später erfuhr) vorgetäuschten Liebesbeziehung mit ihrer Bandkollegin Lena.
Als knutschende, gegen die Obrigkeit revoltierende Schulmädchen wurden die beiden Russinnen bekannt. In dem Interview sagte die einstige Show-Lesbe Volkova laut NME: „Gott hat den Mann für die Fortplanzung geschaffen, so ist die Natur. Ich werde keinen schwulen Sohn akzeptieren.“
Ihre ehemalige Bandkollegin Lena Katina nahm nun Stellung zu den heiß diskutierten, schwulenfeindlichen Aussagen. Auf ihrer Facebookseite veröffentliche sie nun ein deutlich liberaleres Statement: „Liebe ist Liebe und ein wunderbares Gefühl! Ich denke, jeder sollte die Freiheit haben, zu lieben, wen er möchte, und zusammen zu sein, mit wem er sein Leben verbringen will“.
Auf ihre pseudo-lesbische Beziehung zu t.A.T.u-Zeiten angesprochen, sagte Yulia Volkova übrigens: „Ein Mann hat nicht das Recht, eine Tunte zu sein. Zwei Frauen zusammen – nicht das Gleiche wie zwei Männer zusammen. Ich denke, Lesben sind aus ästhetischer Sicht viel attraktiver als zwei Männer, die sich an den Händen halten oder küssen“.