„Hereditary“-Trailer vor Kinderfilm: Ein Kinosaal bricht in Panik aus
Eigentlich wollten sich viele Familien einen Kinderfilm anschauen: Ein falscher Trailer ruinierte dann die Vorstellung.
Der US-Indie „Hereditary“ (Kinostart: 14. Juni) ist einer der Filme, auf den sich Horrorfans im Jahr 2018 am meisten freuen. Allerdings auch nur Horror-Junkies, die sich auf die besondere Härte und die fiesen Psychospielchen einstellen können, die Ari Aster unter Federführung des Indie-Studies A24 umgesetzt hat. Für Kinder ist die brutale Familiengeschichte nichts, der „Hereditary“ wird strikt ab 18 Jahren zugelassen sein.
In einem australischen Kino, genauer in der Stadt Perth, hat ein Angestellter nun einen folgenschweren Fehler begangen. Er zeigte den Trailer zu „Hereditary“ ausgerechnet in einer Vorstellung des Kinderfilms „Peter Hase“, der in Deutschland ebenfalls schon seit einigen Wochen läuft. „Peter Hase“ ist ab 0 Jahren freigegeben, im Saal waren also vornehmlich Familien mit Kleinkindern anwesend.
Trauma für die Kinder im Saal
Und diese Kleinkinder mussten dann im „Hereditary“-Trailer mit ansehen, wie ein Mensch bei lebendigem Leib verbrennt oder wie ein Schuljunge das Gesicht auf einem Tisch blutig geschlagen wird. Harter Stoff, den kein Kleinkind sehen sollte. Die Eltern im Saal hielten berichten zufolge die Augen und Ohren ihrer Schützlinge zu, riefen laut nach Mitarbeitern, die den Trailer abbrechen sollten – vergeblich.
Einige Zuschauer haben den Saal verlassen, die Trailershow wurde abgebrochen. Als Wiedergutmachung für das Trauma bekamen die Gäste des Kinos Freikarten für den nächsten Besuch. „A lot of the kids were upset,” the audience member said. “If you think back to your own childhood you remember things that scared you when you saw them for the first time. I still remember the first time I saw a robber on TV“, sagte ein Elternteil der lokalen Presse.