History


Absolut geradlinig, unheimlich düster, infernalisch laut und kompromisslos nihilistisch – so präsentierten sich Black Sabbath, die um 1969/70 im Zuge der Hardn’Heavy-Welle an die Oberfläche gespült wurden. Von der britischen Journaille wurde die Band von Beginn an wegen angeblicher Unoriginalität, Ideenlosigkeit und musikalischer Einfältigkeit konsequent geschnitten. Im Lauf der Jahre entwickelte das 1968 unter dem Namen Earth von Anthony „Tony“ lommi Ig), Terry „Geezer“ Butler (bg), William „Bill“ Ward Idrl und James Michael „Ozzy“ Osbourne (voc) gegründete Ensemble aus dem englischen Birmingham eine unglaubliche Eigendynamik. Dem Kultstatus konnten in späteren Jahren auch reichlich seltsame Umbesetzungen und auch die zumindest halbwegs gelungene Reunion in Originalbesetzung 1998 nichts anhaben: Zuerst lösten nacheinander mehr oder minder talentierte Koryphäen wie Ronnie James Dio, lan Gillan, David Donato, Glenn Hughes und Tony Martin den abtrünnigen Ex-Fleischergehilfen Osbourne ab, dann verabschiedeten sich mal Geezer Butler oder der stets mit seiner Gesundheit hadernde Bill Ward – bis zur von Fans heiß ersehnten Reunion. Allerdings bildeten die bis 1978 erschienenen acht Alben die Essenz der Band, inspirierten unzählige Metal-Bands folgender Generationen und führten zur Bildung von Subgenres wie Doom- und Thrashmetal. Selbst der TV-Doku-Reality-Übervater Ozzy, mittlerweile von seiner zweiten Ehefrau und Managerin Sharon stark abhängig, erreichte in keiner Phase seiner 1981 begonnenen Solokarriere die spektakulären Triumphe und kreativen Höhenflüge des Ur-Ensembles. Ein seit langer Zeit versprochenes Studiowerk des sagenumwobenen Quartetts soll nun endlich erscheinen.