Hier tanzt der Wirt


Wenn Prince nichts wird, wird er Wirt. Und er hat seine Probezeit bestanden: Nach einem halben Jahr, wissen Gastro-Insider, muß sich eine neue Lokalität etabliert haben. Zeit also für eine Zwischenbilanz beim „Grand Slam“, dem Nachtclub in Minneapolis, den die Prince-Firma Paisley Park Enterprises im Oktober miteröffnet hatte. „Wir haben eine Höchstzulassung von 1200 Besuchern“, resümiert Geschäftsführerin Ruth Whitney, ,und kommen auf durchschnittlich 900 Leute pro Abend.“ Die „prima Umsätze“ der Discothek werden allerdings weniger mit den Besuchern der abgetrennten 2. Etage erreicht – hier bleibt Stammgast Prince mit seinen engen Freunden unter sich und beobachtet durch eine Spiegelglasscheibe, ob die normalen Kids unten auf der Tanzfläche mit den Rough-Mixes neuer Prince-Titel zurechtkommen, die der Paisley-Chef dort unter Real-Bedingungen austestet. Weniger bevölkert: Der Design-Shop von Helen Horatio, Leibschneiderin von Prince. Helen versteht das: „Vielleicht sind die Fummel doch etwas zu schräg“.