„He Will Not Divide Us“: Shia LaBeouf startet einen Livestream als Widerstand gegen Donald Trump


Vor einem New Yorker Museum stellen sich seit dem Wochenende Menschen vor eine Kamera und rufen zu Zusammenhalt in den kommenden vier Jahren auf.

Shia LaBeouf („American Honey“) arbeitet seit Jahren daran, sich von seinem Image als reiner Schauspieler zu entfernen und seine Ader für Aktionskunst in den Vordergrund zu stellen. Mit einer Papiertüte auf dem Kopf irritierte er 2014 bei der Berlinale, 2015 konnte man ihm drei Tage lang zuschauen, wie er alle seine Filme in einem Kino schaut. Jetzt hat er wieder einen Livestream eingerichtet, der allerdings ganze vier Jahre lang laufen soll.

Vor dem Museum of the Moving Image in New York hat LaBeouf gemeinsam mit weiteren Künstlern eine Kamera aufgestellt, vor der Passanten den Satz „He Will Not Divide Us“ sagen sollen. Die Kamera überträgt einen Livestream von der Szenerie. Und zwar so lange, bis die Amtszeit von Donald Trump vorbei ist. Im schlimmsten Fall wird die politische Kunstaktion also sogar acht Jahre dauern.

„He Will Not Divide Us“ heißt übersetzt „Er wird uns nicht spalten“. Mit der Aktion soll der Zusammenhalt der Amerikaner signalisiert werden – egal, welche Parolen der umstrittene neue Präsident Donald Trump ausruft. Die Aktion wurde zeitgleich mit der Amtseinführung Trumps gestartet, Shia LaBeouf stand am ersten Tag vor der Kamera und wiederholte den Claim „He Will Not Divide Us“ einige Male.

Den Stream kann man auf der dazugehörigen Website verfolgen. Während diese Zeilen geschrieben werden, spielt gerade jemand im nächtlichen New York Musik vor der Kamera und wiederholt den Slogan in der Kälte. In den vergangenen Tagen wurde vor der Kamera bereits heftig diskutiert, Model gestanden und fotografiert.

Am ersten Tag kam ein Trump-Supporter vor die Kamera und wurde zudem von Shia LaBeouf höchstpersönlich niedergebrüllt. Die Szene ist im nachfolgenden Clip zu sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=GoSR8cK1nqQ