Hannah Waddingham ist wegen „Game of Thrones“ immer noch in Therapie
Seit des Drehs einer zehnstündigen Folterszene ist die Schauspielerin klaustrophobisch und therapiebedürftig.
In der fünften und sechsten Staffel von „Game of Thrones“ spielte Hannah Waddingham die Geistliche Septa Unella. In der US-Sendung „Collider Ladies Night“ sprach Waddingham nun nicht über die für sie schwerste Szene, sondern auch darüber, wie umfangreich die bleibende Schäden davon immer noch sind.
„Der schlimmste Tag meines Lebens“
In der zehnten Folge der sechsten Staffel sollte Waddingham das Opfer einer Folter spielen – doch gestellt war an der Szene wohl doch kaum etwas. Die Mimin lag dafür festgezurrt auf einem Holztisch, während Lena Headey, die die Königin Cersei darstellte, wiederholt große Mengen Wein über ihr Gesicht goss. Diese beispielsweise von der CIA angewendet Foltermethode, auch „Waterboarding“ genannt, löste bei Hannah Waddingham ein Gefühl des Ertrinkens aus.
„Ich war tatsächlich zehn Stunden lang auf dem Tisch gefesselt“, erinnerte sich die Schauspielerin im Gespräch. Die engen Gurte hinterließen wohl auch vorübergehend blaue Flecken bei ihr. Und selbst ihre Kollegin Headey habe sich sichtlich unwohl in ihrer Rolle gefühlt. Den Drehtag beschrieb Waddingham im Nachhinein als den „schlimmsten Tag meines Lebens“.
Dauerhaft psychische Probleme
Dass sich dadurch längerfristig psychische Probleme bei ihr entwickelten, stellte sie durchs Fernsehen fest: „Ich habe es erst gemerkt, als ich eine Sendung sah, in der die Kamera auf das Gesicht eines Tauchers gerichtet war und er dann ins Wasser getaucht wurde – man sah ihn mit dem Gesicht nach oben [eintauchen]. Da geriet ich schrecklich in Panik“, so die Schauspielerin. Erst dann habe die 49-Jährige mit jemandem darüber geredet und sich Hilfe in Form von Therapie gesucht. Inzwischen weiß sie, dass sie an chronischer Klaustrophobie leidet.