Golden Globes: Sacha Baron Cohen dankt der „rein weißen“ Presse und Rudy Giuliani
Sacha Baron Cohen gewann in der Kategorie „Bester Darsteller einer Komödie“, sein Film wurde als „Beste Komödie“ ausgezeichent. In seiner Dankesrede spricht er die Menschen hinter der Verleihung an – und Rudy Giuliani.
Am Sonntag (28. Februar 2021) wurde „Borat Subsequent Moviefilm“ bei den Golden Globes mit dem Preis für die „beste Komödie oder Musical“ ausgezeichnet. Auch Hauptdarsteller Sacha Baron Cohen gewann einen Golden Globe, und zwar in der Kategorie „Bester Darsteller in einer Komödie oder einem Musical“. Diesbezüglich hatte er eine ebenso kritische wie auch amüsante Rede vorbereitet.
Diese begann er mit den Worten „Danke an die rein weiße Auslandspresse Hollywoods“ und machte auf die Tatsache der fehlenden Diversität in der Organisation der Filmjournalist*innen aufmerksam. Diese wurde bereits in den vergangenen Tagen kritisiert.
Des weiteren lobte er seinen vermeintlichen ‚Co-Star‘ Rudy Giuliani, ohne den „dieser Film nicht möglich gewesen wäre.“ Mit Schauspielerin Maria Bakalova, die die 15-jährige Tochter von Borat verkörpert, war Donald Trumps Anwalt unfreiwillig Teil des „Borat Subsequent Moviefilm“: Seine Skandal-Szene sorgte zusätzlich für einige Missverständnisse.
Zudem erzählt Baron Cohen über Giuliani, dass er „aus dem Nichts gekommen“ sei und sich „als Comedy-Genie entpuppte“. Auch ergänzte er in seiner Rede: „Unglaublich. Unser Film war nur der Anfang für ihn. Rudy spielte danach in einer Reihe von Comedy-Filmen mit, darunter Four Seasons Landscaping, Hair Dye Another Day und das Gerichtsdrama A Very Public Fart.“
Sacha Baron Cohen über den „Borat Subsequent Moviefilm“
Eigentlich habe Baron Cohen die Figur bereits in den Ruhestand geschickt, berichtet „Deadline“. Und das, obwohl der Film im Jahr 2006 mehr als 260 Millionen Dollar an den weltweiten Kinokassen einspielte.
Er wollte die Rolle ein letztes Mal für Donald Trump verkörpern, auch wollte er den Film noch vor den US-amerikanischen Wahlen im November 2020 in die Kinos bringen. Der Streamingriese Amazon brachte dabei starke Finanzierungen ein sowie die Zusicherung, dass der Film vor dem 3. November veröffentlicht wird.
+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf rollingstone.de +++