Die Riverboat Gamblers testen, ob Modelabels die besseren Plattenfirmen sind - sie sind bei Volcom unter Vertrag.
P2P-Tauschbörsen bescheren dem Plattenverkauf seit Jahren enorme Rückgänge. Während Plattenfirmen noch immer verzweifelt versuchen, sich den veränderten Umständen anzupassen, springen immer öfter Modelabels in die Bresche. Der Nutzen ist beidseitig: Während das hippe Image der Musiker auf die jeweilige Marke übergeht, fungieren die Werbespots als kurze PromoClips für die Songs. Ein Label, das diese Win/Win-Situation schon früh erkannt hat, ist Volcom. Seit 1995 signt der kalifornische Hersteller von Surf-, Skate- und Snowboardbekleidung Künstler, die zum Brand Image – „Youth Against Establishment“-passen. Dass Bands wie Die Riverboat Gamblers (Foto) als Aushängerschilder der Marke ihre Glaubwürdigkeit nicht verlieren, hegt an den DIY-Wurzeln des Modelabels, meint Gründer Ryan Immegart: „Fast alle Angestellten bei Volcom spielen selbst in Bands. Früher mussten wir in Skate-Shops gehen und darum betteln, dass wir unsere CDs da verkaufen durften. Heute sind wir eine voll funktionierende Plattenfirma.“
www.volcum.com
Plattenkritik S. 101
