„Glee“-Schauspielerin Naya Rivera: Polizei geht von ihrem Tod aus


Rivera war am Mittwoch nach einem Bootsausflug mit ihrem Sohn als vermisst gemeldet worden. Am Donnerstag erklärte die Polizei, sie sei wahrscheinlich tot.

Nachdem die „Glee“-Schauspielerin Naya Rivera am Mittwoch, den 8. Juli 2020, als vermisst erklärt wurde, hat die örtliche Polizei am Donnerstagabend verkündet, dass die 33-Jährige vermutlich tot ist. Es handle sich demnach von nun an um eine Bergungs- statt einer Rettungsaktion, so die Polizeibeamt*innen. „Das Ziel ist immer noch, Ms. Rivera nach Hause zu ihrer Familie zu bringen, damit sie Abschied nehmen können“, sagte Deputy Chris Dyer gegenüber Reporter*innen.

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Naya Rivera hatte am Mittwoch gegen 13:00 Uhr mit ihrem vierjährigen Sohn ein Boot gemietet, um einen Ausflug auf den Piru-See im Ventura Country, Kalifornien zu unternehmen. Etwa drei Stunden später wurde der Junge alleine in dem Boot treibend gefunden, von seiner Mutter keine Spur. Riveras Sohn erzählte der Polizei, dass er und seine Mutter schwimmen gegangen seien, sie es aber nie zurück zum Boot geschafft habe, so das US-Magazin „Hollywood Reporter“. Riveras Sohn trug eine Schwimmweste, aber es wird vermutet, dass Rivera selbst keine trug. Bei einer darauffolgenden Such- und Rettungsaktion mit Hubschraubern, Drohnen und Tauchteams konnte die Schauspielerin bisher nicht geborgen werden. „Die Ermittler glauben, dass Rivera bei einem offenbar tragischen Unfall ertrunken ist“, erklärte der Sheriff des kalifornischen Bezirks Ventura.

Cory Monteith: Todesursache geklärt

Der Vermisstenfall von Naya Rivera reiht sich ein in eine lange Liste an tragischen Ereignissen rund um die Dramedy-Serie „Glee“, in der Rivera sechs Staffeln lang die Cheerleaderin Santana Lopez mimte. Im Jahr 2013 starb der 31-jährige Hauptdarsteller Cory Monteith an einer Überdosis Heroin und Alkohol, nur drei Monate später erlag Jim Fuller – der stellvertretende Regisseur der Serie – einem Herzfehler. Kurz darauf wurde die Produktionsassistentin Nancy Motes tot aufgefunden. Im Jahr 2018 verlor „Glee“ einen weiteren ihrer Schauspieler: Der 35-jährige „Puck“-Darsteller Mark Salling nahm sich das Leben, nachdem kinderpornografisches Bild- und Videomaterial auf seinem Computer gefunden wurde.

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