Gestohlene Privatgegenstände von John Lennon in Berlin gefunden, mutmaßlicher Dieb nicht auffindbar
Lennon-Witwe Yoko Ono zeigte sich erleichtert über die Rückkehr der verschwundenen Memorabilia.

Am Montag gab die Berliner Polizei bekannt, dass über 100 private Dokumente und Gegenstände aus dem Nachlass des Beatles-Musikers John Lennon aufgetaucht seien. Die Stücke, die seit 2006 als gestohlen galten, wurden bei einem Hehler in Berlin gesichert.
Das Konvolut besteht aus handgeschriebenen Songtexten, Notenblättern, Schulheften und privaten Tagebüchern aus den Jahren 1975, 1979 und 1980. Die Einträge im Tagebuch aus dem Jahr 1980 enden mit dem 8. Dezember – dem Tag, an dem der Künstler vom geistig verwirrten Mark David Chapman ermordet wurde. Ein Online-Auktionshaus, dem die Erinnerungsstücke vor wenigen Jahren angeboten wurden, schätzte den Wert der Sammlung auf über 3,1 Millionen Euro.
https://twitter.com/polizeiberlin/status/932543486552891394
Beim Hehler handelt es sich um einen deutschen Staatsangehörigen türkischer Herkunft, der in Berlin eine Pizzeria führt. Bei Durchsuchungen seiner Privat- und Geschäftsräume sind die Ermittler auf die als vermisst geltenden Memorabilia John Lennons gestoßen. Selbst in Hohlräumen seines Autos habe der 58-jährige Mann das Diebesgut verstaut. Gegen ihn wurde aufgrund von Fluchtgefahr in die Türkei Untersuchungshaft ausgesprochen.
https://twitter.com/GStABerlin/status/932545724646150144
Wann die Erinnerungsstücke des Ex-Beatles wieder in den Besitz seiner Witwe übergehen, ist aufgrund des laufenden Verfahren noch nicht klar.