Gegen Streaming-Seiten wie Kinox.to formiert sich gerade eine mächtige Allianz


Disney, Netflix und auch die Filmstudios Babelsberg aus Deutschland wollen gemeinsam gegen illegales Streaming vorgehen.

Es ist ein Problem, das nun sogar konkurrierende Filmstudios und Streaming-Anbieter zusammenrücken lässt: Websites wie Kinox.to oder Movie4k, auf der illegal Filme und Serien zum Stream angeboten werden. Und das oftmals direkt nach Kinostart, was der Filmbranche gigantische Schäden zufügt.

Nun hat sich eine weltweite Allianz gegen Filmpiraterie geformt, die „Alliance For Creativity and Entertainmet“, die sich mit ACE abkürzt. Mehr als 30 Unternehmen sind Teil der Gruppierung, die sich gezielter gegen illegale Streams stellen möchte. Neben den US-Größen Disney, Netflix, MGM, Paramount und Sony Pictures sind auch Studio Babelsberg und Canal+ Teil der Allianz.

Neue Bedrohung durch Hacker-Gruppen

Wie diese Allianz nun konkret gegen Filmpiraterie vorgehen möchte, wurde bisher noch nicht mitgeteilt. Ressourcen sollen gebündelt werden, auch gemeinsame Lobbyarbeit vor den Gesetzgebern verschiedener Länder ist denkbar. Zum Start der gemeinsamen Kampagne veröffentlichte ACE erst einmal einige Informationen zu Filmpiraterie und dem Geld, das illegale Website mit den gestohlenen Filmen und Serien macht. Allein 209 Millionen Dollar setzten Websites wie Kinox.to insgesamt mit Werbung um. Rund 450 Millionen Mal wurden ein Film oder eine Serienepisode illegal heruntergeladen.

Zuletzt wurden Filmstudios zudem von Hacker-Gruppen bedroht und bestohlen. Teile des Films „Fluch der Karibik 5“ wurden von Disney gestohlen, die Hacker hatten das Studio dann erpresst. Netflix wurde ebenfalls zum Opfer: Die gesamte Staffel von „Orange is the New Black“, die offiziell erst vor wenigen Tagen erschien, liegt seit Wochen auf zwielichtigen Plattformen zum Download bereit. Dem dem Diebstahl von Inhalten noch vor dem Kino- oder Heimkinostart hat Filmpiraterie ein neues Level erreicht.