Gefühl und Genialität ließen Stevie Ray Vaughan zu einer Legende werden.
Unter den Gitarristen dieser Welt nahm der Musiker mit dem Cowboyhut einen besonderen Platz ein: als einer der wenigen wirklichen Helden. „Die Musik floss nur so aus ihm heraus,“ staunte Eric Clapton,“er schien niemals auszutrocknen“. Zur ersten Garde der Rock- und Bluesgitarristen wurde Vaughan bereits seit seinem ersten Album („Texas Flood’71983) gezählt. 1987 durfte er für „SayWhat!“ einen Grammy („Best Rock Instrumental“) in Empfang nehmen. Vier Jahre später wurde er „als bester zeitgenössischer Blues-Interpret“ posthum mit dem Musikoscar geehrt. Ob Vaughan eigene Kompositionen darbot oder Songs von Kollegen, spielte bei seinem Können kaum eine Rolle. „Wenn er etwas von Albert King brachte, dann klang es keineswegs so, als wolle er ihn kopieren“, erinnert sich Dr. John,“vielmehr war es so, daß Stevie Ray den guten Albert in Grund und Boden spielte.“ Art Neville meinte voller Bewunderung:“Stevie war einer der Gesegneten“. Vaughan starb 1990 bei einem Helikopter-Absturz.