„Game of Thrones“: HBO verkündet, es werde keine Spin-offs mit bekannten Charakteren geben


Stattdessen wolle man sich darauf konzentrieren, komplett für sich stehende Geschichten aus dem umfangreichen „Game of Thrones“-Universum zu erzählen.

Wilden Fan-Spekulationen zum Trotz sollen die Schicksale bereits liebgewonnener „Game of Thrones“-Charaktere zunächst nicht Thema der drei geplanten Serienableger sein. Das verkündete Casy Bloys, Programmverantwortlicher bei HBO, nun in einem Interview mit dem „Hollywood Reporter”.

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Der Dreh einer Pilotfolge – vermutlich zu dem von Jane Goldman produzierten 5.000 Jahre in der Vergangenheit liegenden Prequel — beginne bereits im Juni. An den beiden anderen Serien werde zurzeit geschrieben. Konkreteren Fragen zur Timeline der angekündigten Spinoffs und längerfristigen Plänen wich Bloys geschickt aus.

Zu zwei der auf Twitter und Co. kursierenden Spekulationen konnte der Programmverantwortliche immerhin klar Stellung beziehen. Demnach plane man keine Sequels, die direkt an dem Geschehen aus dem Finale der achten Staffel ansetzten. Ebensowenig bestehe Interesse daran, die Geschichte von bereits bekannten Charakteren wie Arya Stark weiterzuerzählen.

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„Ein Grund hierfür ist die Tatsache, dass ich mir wünsche, dass Benioffs und Weiss‘ ‚Game of Thrones‘ eine in sich stimmige und komplette Serie bleibt“, erklärte Bloys diese durchaus umstrittene Entscheidung. „Ich möchte keine ihrer wundervoll geschriebenen Charaktere nehmen und in eine fremde, von einer anderen Person geschaffene Welt stecken.“

Außerdem habe George R.R. Martin eine so gigantische und abwechslungsreiche Welt erschaffen, dass genug Material zur Verfügung stehe, um eine komplett neue Geschichte zu erzählen. Schließlich sei es im Interesse aller Beteiligten, bereits Bestehendes nicht einfach zu wiederholen.

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Auch die Vermutungen, das polarisierende Serienfinale könnte Einfluss auf Goldmans kreativen Prozess haben, wies Bloys entschieden zurück: „Es gibt kein Szenario, in dem Jane die Episode gesehen und sich gedacht hätte: ‚Oh, ich ändere mal lieber dieses und jenes.’” Man bediene sich an keinem bestimmten Erfolgsrezept, weil man es ohnehin nicht allen recht machen könne.

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Gerüchten zufolge sollen Naomi Watts, Naomi Ackie, Denise Gough und Jamie Campbell Bower bereits für Goldmans Serienableger verpflichtet worden sein. Sollte die Pilotfolge gut bei den Testgruppen abschneiden, könnten Fans bereits 2020 mit der Ausstrahlung einer ersten Staffel rechnen.

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Nach acht Jahren fand „Game of Thrones“ am 19. Mai sein vorläufiges Ende. Die sechste und damit finale Folge der Staffel sorgte aufgrund ihres umstrittenen Ausgangs für leidenschaftliche Diskussionen innerhalb der Fangemeinde.