Frankie & The Heartstrings
Feinster, von Orange Juice geschulter Gitarrenpop.
Schauplatz der Bandgründung war die Kneipe, in der Sänger Frankie Francis damals arbeitete: The White Horse. Weil das Wetter zu Hause im britischen Sunderland so grimmig war, experimentierte Frankie mit Cocktails und probierte sie an Michael McKnight aus. Nach ein paar Hochprozentern bemerkten die beiden, dass sie neben ihrer Liebe für britisches 50s-Kino eine Schwäche für Orange Juice und The Housemartins verbindet – „dann ging uns ein Licht auf“, sagt Michael (heute Gitarrist und Songwriter bei den Heartstrings): „Wir gründen eine Band, die nach diesen Bands klingt!“
Die Mission ist geglückt: Frankie & The Heartstrings verbinden die Theatralik und Romantik, die dem Gitarrenpop ihrer Vorbilder zugrunde liegen, mit dem Realismus von Poeten wie Billy Childish und Charles Bukowski. Frankie erklärt: „Glaubhaftigkeit hängt mit Offenheit zusammen. Wir singen über unsere Gefühle.“ Michael ergänzt mit ernsthaftem Blick: „Psychedelische Bands singen darüber, wie es ist, zum Mond zu fliegen – aber wir waren noch nie dort, also singen wir auch nicht darüber.“ Warum auch – wer so schön vom Schlussmachen und Sitzengelassenwerden singt, dem dürfen Weltraumreisen egal sein.
* Der erste Drummer der Band war ein Alkoholiker namens Graham, der bereits bei der ersten Probe vom Hocker fiel.
* Vor Auftritten singen sich die Heartstrings mit“Caravan Of Love“ der Housemartins ein.
* Michael ist knallharter Fan des Sunderland FC: In den letzten 15 Jahren hat er nur vier Heimspiele verpasst.