Forscher haben ein prähistorisches Krokodil nach Lemmy Kilmister benannt
„With a metre-long skull and a total length of 5.8 metres, it would have been one of the biggest coastal predators of its time.“
Es scheint unter Wissenschaftlern langsam in Mode zu kommen, neu entdeckte Spezies nach Popmusikern zu benennen: Im April tauften zwei Forscher eine im Regenwald Venezuelas aufgetane Ameisen-Art Sericomyrmex radioheadi unter anderem mit der Begründung, dass sich Radioheads Musik hervorragend als Begleitung dazu geeignet habe, stundenlang ins Mikroskop zu starren. Wenige Wochen zuvor wurde eine Schrimps-Spezies nach Pink Floyd benannt. Und nun hat ein prähistorisches Krokodil den wohl treffendsten Namen verpasst bekommen, den es kriegen konnte: Lemmysuchus obtusidens, frei nach der Ende 2015 verstorbenen Motörhead-Legende Lemmy Kilmister.
Die Begründung der Kuratorin Lorna Steel des Natural History Museum in London lässt keinen Zweifel daran zu, dass auch Lemmy Kilmister seine Freude an der Namenswahl gehabt hätte: Das Krokodil sei „one of the nastiest sea creatures to have ever inhabited the Earth“ gewesen.
Die Überreste des Lemmy-Krokodils wurden bereits Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt, aber zusammen mit anderen Funden falsch kategorisiert. Bis jetzt.