Five! Fast!! Hits!!!
Dass eine gute Rock n’Roll-Band neben der richtigen Haltung und den richtigen Songs zu Beginn vor allem auch das Durchhaltevermögen haben muss, sich den Arsch abzuspielen, wissen Five! Fast!! Hits!!! genau: Bei zahlreichen Auftritten im Vorprogramm von Bands wie Art Brut, The Paddingtons, The Rifles und Little Man Tate sind sie zu einer kraftvollen Einheit geworden, haben mit dieser Überpräsenz aber gleichzeitig auch Teile ihres heimischen Publikums gegen sich aufgebracht. „Die Leute sind es gewohnt,eine fertige englische Band serviert zu bekommen“, sagt Sänger Raffael kopfschüttelnd. „Die war sechs Monate auf Tour und hat für 100.000 Pfund ein fettes Album aufgenommen. Wenn man dann schlechter ist, dann finden sie es gleich scheiße nur, die anderen Bands waren ja auch mal schlechter“ Five! Fast!! Hits!!! spielen seit über zwei Jahren Konzerte-ein paar davon 2006 auf Wunsch des Managers von The Bishops auch in London-und sind dem „Auch-mal-schlechter“-Stadium inzwischen längst entwachsen. Sowohl live als auch auf ihrem Debüt BROTHERS FROM DIFFERENT MOTHERS präsentieren sie sich als fertige, charakterstarke Band, die das nötige Selbstbewusstsein und die erforderliche Lässigkeit hat, um auf Bühnen jeder Größenordnung ein Publikum für sich zu interessieren. Und für dieTatsache, dass sie dabei nicht nach anderen, sondern nach sich selbst klingen (wie Stephen Kings Sohn Joe Hill indem US-Musikmagazin „Spin“ schrieb), darf man sie ruhig ins Herz schließen. Five! Fast!! Hits!!!
BROTHERS FROM DIFFERENT MOTHERS (ConstantMesh/GrooveAttack)