Filme in Kürze


Ein Teen-Idol wird erwachsen: Matt Dillon, seit seiner Coppola-Saison mit „Rumblefish“ und „Outsider“ etwas im Abseits, kehrt als Zockerkönig zurück. In „Chicago Blues“ kommt er vom Land in die große Stadt Chicago und mausert sich zum Star am Spieltisch und bei den Frauen. Dillon macht seine Sache glaubwürdiger als Tom Cruise im thematisch verwandten „Die Farbe des Geldes“. Sehenswert: Diane Lane („Cotton Club“) als Nachtclub-Stripperin. Zweiter Schönling in diesem Monat: Kevin Costner, über den in den letzten zwei Jahren mehr in den Frauenzeitungen zu finden war als im Kino („Silverado“), wird in „No Way Out – Es gibt kein Zurück“

in einen Mord verwickelt. Das Opfer ist die heimliche Freundin (Sean Young) des Verteidigungsministers. Costner soll den Mörder der Frau finden, die auch seine Freundin war. Er hat auch schon einen Verdacht. Rollentausch extrem: Durch die versehentliche Anwendung eines indianischen Hirntauschserums schlüpfen ein Herzchirurg und sein Sohn jeweils in den Körper des anderen.

seiner Freundin „Wie der Vater, so der Sohn“, der Schmunzel-Beitrag zum Generationskonflikt von „Teenwolf „-Regisseur Rod Daniel, ist eine Paradenummer für Dudley Moore und Kirk Cameron. Auf diesem Film lasten viele Hoffnungen: Loriot alias Vicco von Bülow drehte seinen ersten Spielfilm. „Ödipussy“, die Geschichte eines Möbelhändlers (Loriot) mit starker Mutterbindung, lebt vom penibel inszenierten, berühmten Spötterhumor, den bei uns keiner so schön hinbringt. Angesichts von Loriots TV-Szenen, die zweifellos schon heute zu den absoluten Klassikern seiner Gattung gehören, darf man hier ein komödiantisches Ereignis erwarten, hinter dem sich Otto und Konsorten bloß noch stecken können.