Fab Four und drei Dichter


Der Klappentext verspricht „ein spannendes und hintergründiges Buch (nicht nur für Beatles-Fans), in dem sich persönliche Erinnerungen, zeitgeschichtliche Betrachtungen und ironische Distanz zu einem abwechslungsreichen Lesespaß mischen“. Inwieweit es statthaft ist, den introvertierten Denker Peter Handke mit der leichtlebigen Vokabel ‚Spaß‘ in Verbindung zu bringen, mag dahingestellt bleiben. Immerhin aber ist der Lyriker und Literat in dem Pendra—- gon-Buch ‚Die Beatles und ich‘ WoIfWondratschek (36 Mark) von Herausgeber Günther Butkus vertreten. Genauso wie eine ganze Reihe weiterer Dichter und Denker. Darunter auch die Romanciers Helmut Krausser und Wolf Wondratschek. Letzter beispielsweise ist durch das Helmut Krausser Poem ‚Auf beiden Ohren un- trag ‚3 sterblich‘ repräsentiert. Darin dichtet Wondratschek unter anderem wie folgt: „Das war die Zeit, / als der Mond noch ms Zimmer schien, / als ich irgendwann morgens die Themse runterschwamm, / um die Beatles zu sehn / aber die waren gerade bei der englischen Königin / und redeten über Fußball, über China und Gras / und die Königin nickte / und die Beatles versprachen ihr das.“

Peter Handke ist in der Hommage an die Fab Four mit einem Auszug aus dem ‚Versuch über die Jukebox‘ PeterHandke vertreten. Darin werden John, Paul, George und Ringo mit folgenden Worten gewürdigt: „Und heute noch dachte er, das Anfänger-Schallen der Beatles im Ohr, aus jener von Parkbäumen umstandenen Wurlitzer: Wann würde je wieder solch eine Anmut in die Welt treten?“

Helmut Kraussers Bei-Strings 41 Chord‘ schließlich beginnt so: „Lav lav mi du, ai olweis bi tru, so pli-i-iis lav mi du u-u lav mi du…