Eminems Halbbruder äußert sich zum Tod von Mutter Debbie Nelson
Nach dem Tod von Eminems Mutter Debbie Nelson meldet sich nun ihr jüngerer Sohn zu Wort.
Vor drei Tagen starb Debbie Nelson, Mutter von Marshall Mathers aka Eminem, im Alter von 69 Jahren an den Folgen von Lungenkrebs. Eminems Halbbruder Nathan „Nate“ Mathers bricht das Schweigen, das seit dem Tod der Mutter von ihren zwei Söhnen her herrscht.
Hass in Nachricht über verstorbene Mutter
Mit knappen Worten meldet sich Nate Mathers via Instagram zum Tod seiner Mutter. Er postet eine Story und schreibt noch „Hass und gemischte Gefühle heute“ dazu. Überraschend kommt die knappe, lieblose Botschaft aber nicht, denkt man an die schwierige Beziehung zwischen Debbie und ihren beiden Söhnen.
Das Marshall und Nate nicht gut auf ihre Mutter zu sprechen sind, wird vor allem dann deutlich, wenn Marshall als Eminem das Mikro übernimmt. Debbie ist nämlich häufig Thema in Eminems Songs. Lyrisch verarbeitet er seine schwierige Mutter-Sohn-Beziehung und scheut nicht davor zurück, auch scharf gegen seine Mutter zu feuern. Gutes hat der Rapper in seinen Songs wenig bis gar nicht über seine Mutter zu sagen. Zum Beispiel rappt er auf seinem Track „My Name Is“ aus 1999: „99 Prozent meines Lebens wurde ich belogen / Ich habe gerade herausgefunden, dass meine Mutter mehr Drogen nimmt als ich / Ich habe ihr gesagt, dass ich ein berühmter Rapper werde / Mach eine Platte über Drogen und benenne sie nach ihr“
Die Mathers-Familienfehde
Debbie Nelson brachte Eminem aka Marshall Bruce Mathers III im Jahr 1972 zur Welt, zwei Jahre nachdem sie Eminems Vater, Marshall Mathers Jr., mit knapp 16 Jahren geheiratet hatte. Als Eminem 13 Jahre alt, die Eltern hatten sich schon lange getrennt, bekam seine Mutter mit ihrem neuen Partner Fred Samra dann Sohn Nathan. Als Nate 16 Jahre alt war, wurde Eminem dessen gesetzlicher Vormund.
Die Spannungen zwischen der Mutter und ihren Kindern erreichte seine Höhepunkt, als Debbie 1999 Eminem wegen Verleumdung auf elf Millionen US-Dollar (heute umgerechnet circa 10,4 Millionen Euro) verklagte. Das Gericht entschied zwar zu ihren Gunsten, doch in einem Urteil von 2001 wurden ihr nur 25000 Dollar zugesprochen. 2007 machte Nelson dann die Details der brüchigen Beziehung der beiden in ihren Memoiren „My Son Marshall, My Son Eminem“ öffentlich. Später, im Jahr 2013, schwang Eminem mit seinem Song „Headlights“ das erste Mal vorsichtig die weiße Fahne. Darin rappt er: „Ich stürzte kopfüber rein, ohne darüber nachzudenken, was ich sagte, wen ich verletzte/…… / Die Hauptlast, so stur wie wir sind, habe ich es zu weit getrieben?/ „Cleanin‘ Out My Closet“ und all die anderen Songs/ Aber egal, ich hasse dich nicht, weil, Ma/ Du bist immer noch schön für mich, weil du meine Ma bist.“