In „Eine Geschichte der Sitcoms“ stellen wir die jeweils besten Serien eines Jahrzehnts vor und liefern Euch damit mehr Inspiration für die Abende zuhause.
Die Bill Cosby Show
1984 – 1992
Seit Bill Cosbys Verurteilung als mehrfacher Sexualstraftäter im Jahr 2018 ist es moralisch so gut wie unmöglich geworden, seine früheren Erfolge zu preisen oder mit gutem Gewissen „Die Bill Cosby Show“ zu schauen. Nichtsdestotrotz hat diese Sitcom einen Platz in dieser Liste verdient – vor allem aufgrund ihrer historischen Relevanz: Die in der „Bill Cosby Show“ portraitierten Afroamerikaner*innen waren wohlhabende Akademiker*innen, eine privilegierte Familie aus gutem Hause – eine wahre Neuheit im US-Fernsehen der 1980er-Jahre (traurig aber wahr).
Bill Cosby spielt in der gleichnamigen Show den Familienvater Dr. Heathcliff Huxtable, ein erfolgreicher Gynäkologe, der mit seiner Frau Claire und ihren Kindern in einer schicken Stadtvilla in New York lebt. Cosby personifiziert ein damaliges Idealbild eines Vaters; manchmal streng, aber immer fair, ein Besserwisser und gleichzeitig verständnisvoll, wenn es um die Probleme der Kinder geht. Claire (Phylicia Rashād) ist Teilhaberin einer Anwaltskanzlei und das Sinnbild einer unabhängigen Frau, die den Spagat zwischen liebevoller Mutter und erfolgreicher Anwältin mit Leichtigkeit beherrscht. Die Huxtables haben fünf Kinder; Sondra (Sabrina Le Beauf) – die älteste und bereits zu Beginn der Serie studierende Tochter –, die sprunghafte und energetische Denise (Lisa Bonet), der einzige Sohn Theo (Malcom-Jamal Warner), die zweitjüngste Tochter Vanessa (Tempestt Bledsoe) und das Nesthäkchen Rudy (Keshia Knight Pulliam). Über die Staffeln hinweg kommen weitere Familienmitglieder dazu und die Zuschauer*innen haben die Möglichkeit, den Kindern beim erwachsen werden zuzugucken – Hochzeiten, Geburten und Karrierestarts inklusive.
