Ein „körperlich schmerzhafter“ Dreh: Bill Murray über die Arbeit am neuen „Ghostbusters“-Film


Schauspieler Bill Murray erzählt, wie es sich anfühlte den neuen „Ghostbusters“-Film zu drehen und enthüllte, warum es für ihn „körperlich schmerzhaft“ wurde.

Im vorigen Jahr bestätigte Bill Murray nach vielen Spekulationen, dass er in „Ghostbusters: Afterlife“ mitspielen würde – der neu erscheinenden Fortsetzung der kultigen Filmreihe, für die Jason Reitman die Regie führte. Ebenso wieder zu sehen sein werden die Mitglieder des ursprünglichen Casts – Dan Akroyd, Ernie Hudson, Sigourney Weaver und Annie Potts.

Der mittlerweile 70-jährige Murray spielte in „Ghostbusters“ (1984) Dr. Venkman. In einem Interview mit Filmkritiker Leonard Maltin verriet Murray, dass er die Anfrage bekommen hatte im neuen Teil erneut mitzuspielen – und zusagte.

Es fühlt sich wie der erste Teil an

Wie genau das Gespräch zwischen ihm und dem Regisseur Jason Reitman begann, verriet er zudem:

Ich erinnere mich, wie er mich anrief und sagte: ‚Ich habe eine Idee für einen neuen ‚Ghostbusters‘-Film – schon seit Jahren‘. Ich dachte, was zum Henker könnte das sein? Ich erinnere mich noch an ihn als Kind. Ich erinnere mich an seine Bar Mitzvah. Was um alles in der Welt? Was weiß dieses Kind?

Murray kam jedoch zu dem Schluss: Aber er hatte eine wirklich, wirklich wunderbare Idee, an der er zusammen schrieb mit einem weiteren tollen Typen, mit dem ich mal gearbeitet habe – Gil Kenan, der ‚City of Ember‘ gedreht hat. Die beiden schrieben einen ‚Ghostbusters‘-Film, der das ganze wirklich wieder zum Leben erweckt. Es fühlt sich wie der erste Teil an, viel mehr als es der zweite Teil oder die Version mit der weiblichen Besetzung taten. Ein ganz anderes Gefühl als bei den beiden vorigen.

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Der ursprüngliche Erscheinungstermin für „Ghostbusters: Afterlife“ war für 2020 geplant und wurde seitdem auf den 21. November dieses Jahres verschoben. Murray redete über Jason Reitmans Aufgabe das weiterzuführen, was dessen Vater Ivan Reitman mit seiner Regie bei den ursprünglichen beiden Filmen begann.

Ich glaube er hatte wirklich etwas geschaffen mit dem Material und der Dreh war hart, echt hart. Das ist auch der Grund, warum ich denke, dass es gut wird. Wir hatten erst kurze Zeit gedreht, aber es wurde körperlich sehr anstrengend. Diese Protonenrucksäcke zu tragen ist extrem unbequem. Wir hatten Batterien in der Größe von Batterien. Und heute haben sie Batterien in der Größe von Ohrringen. Es ist immer noch eine echt schwere Sache, wenn man sie die ganze Zeit trägt.

Von Kniebeugen und Kettlebells

Die Spezialeffekte im Film sind ein Haufen Wind und Dreck in deinem Gesicht und es geht viel ums Herunterducken und dann wieder Hochkommen. Ich dachte mir, Was soll das? Was mache ich hier? Die Bewegungen sind wie Bulgarische Kniebeuge oder eine Russische Kettlebell heben, immer wieder runter- und hochkommen mit diesem Ding auf meinem Rücken. Das war sehr unangenehm.

Er fügte außerdem hinzu: Normalerweise, wenn etwas so viel Unangenehmes hervorruft, kommt wirklich etwas dabei heraus und eine gewisse Qualität entsteht. Wenn du das festhalten und es auf den Film projizieren kannst, wird es dich auf der Leinwand mitreißen. Ich denke der Film kommt irgendwann im Herbst. Sie haben ihn um ein Jahr oder anderthalb Jahre verschoben. Aber ich bin sehr froh, dass sie das getan haben. Es wird sehr sehenswert.

Jason Reitman erzählt: Sein Vater weinte, als er das „Ghostbusters“-Sequel sah

„Ghostbusters: Afterlife“, in dem außerdem Finn Wolfhard, Carrie Coon, Mckenna Grace und Paul Rudd mitspielen, erzählt die Story einer Familie, die in eine Kleinstadt nach Oklahoma zieht. Dort hat Mutter Callie (Carrie Coon) ein Anwesen von ihrem Vater, den sie nicht kennengelernt hatte, geerbt. Mckenna Grace spielt die in Wissenschaft vernarrte Tochter Phoebe und Finn Wolfhard übernimmt die Rolle des Sohns Trevor.