Dior, Hedi Slimane und melancholischer britischer Indierock.
„Wir haben uns gegründet, bevor wir Instrumente spielen konnten“, erzählen Eight Legs. Die Geschichte der heute 20- und 21-Jährigen begann tatsächlich bereits vor sechs Jahren auf dem Pausenhof einer Schule in Stratford: „Uns war langweilig. Also haben wir die Band gegründet und immer hart gearbeitet wir waren fiinf Tage die Woche im Proberaum. Langsam kommt auch was zurück, also müssen wir wohl irgendwas richtig machen. Das spornt uns noch mehr an.“ Entscheidend für den Durchbruch der jungen Band, die treibenden, melodiösen britischen Pop und Rock mit einer melancholischen Note spielt, war die Aufmerksamkeit, die ihr in der Modebranche zuteil wurde: Ein junges Model schwärmte dem Designer Hedi / Slimane von Eight Legs vor. Der engagierte die Band, die damals nicht viel mehr als eine Tour im Vorprogramm von The Cribs auf der Vita hatte, und bestellte eine 15-minütige Fassung ihres 3:O3-Minuten-Songs „These Grey Days“. Die neue Extended Version beschallte wenig später die Dior Homme Winter ’06 Show in Paris. Als Eight Legs zwei Wochen später in einem Kellerclub in der Oxford Street spielten, platzte der Laden fast aus den Nähten – im Publikum waren Models, die Pet Shop Boys und unzählige andere Celebrities. Jetzt, bei Veröffentlichung ihres Debüts searching for the simple life, sind diese Geschichten schon fast wiedervergessen. Die vier müssen es nun allein schaffen. Das Zeug dazu haben sie. EightLegs SEARCHING for the simple life (Weekender Records)
