Die Trennung war hart. Als Jason Newsted (38) nach 14 gemeinsamen Jahren seinen Metallica-Genossen Anfang 2001 in „freundschaftlichem Einvernehmen“ den Rücken kehrte, geriet nicht nur für die Fans die Welt ins Wanken – auch der abtrünnige Bassist hatte gewaltig an dieser selbst gewählten Scheidung zu knabbern: „Die ersten Monate waren echt beschissen, als hätte man ein Stück aus meinem Herzen herausgerissen.“ Doch was ein echter Metaller ist, der versinkt nicht lange in Weinerlichkeit. Inzwischen hat Newsted nicht nur die Punk-Metal-Combos Speedealer und Dragpipe produziert, beim kommenden Voivod-Album mitgewirkt und sich seiner Hobbycombo Papa Wheelie gewidmet, sondern auch eine neue Band am Start: EchoBrain eben. Zusammen mit den kalifornischen Jungspunden Dylan Donkin (24, Gesang, Gitarre) und Brian Sagrafena (23, Drums) frönt er nun einer facettenreichen und gefälligen Mischung aus Jeff Buckley, den Beatles und Soundgarden. Mit von der Partie: Kirk Hammett, Jim Martin (Ex-Faith No More) sowie die Streicher des Symphonieorchesters, die auch auf dem „S&M“-Album von Metallica zu hören sind. Doch was bitte bringt jemanden.der bei aller Bescheidenheit so ziemlich alles im Musikbusiness erreicht hat – fünf Grammies, unzählige Awards, 55 Millionen verkaufte Tonträger – dazu, noch einmal ganz unten anzufangen? „Ganz einfach -das hier ist eine echte Herausforderung für mich!“
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