Doch kein Nirvana-Ausverkauf – angeblicher Zimmerkollege von Kurt Cobain war ein Hoax


Gestern berichteten wir, dass der ehemalige Zimmergenosse von Kurt Cobain alte Utensilien des Nirvana-Sängers zum Verkauf anbieten würde. Doch nun stellte sich diese Nachricht als Hoax-Meldung heraus.

Da sind wir wohl auch drauf reingefallen! Am Dienstag berichteten wir auf Musikexpress.de, dass der frühere Zimmergenosse von Kurt Cobain alte Utensilien des Nirvana-Sängers im Internet zum Verkauf anbieten würde. Jetzt hat sich diese Nachricht als Hoax-Meldung herausgestellt.

So hatte der ominöse Verkäufer namens Alex auf der Seite Craiglist.org u.a. Skier, ein Telefon und ein Video-Game verkaufen wollen und die Aktion mit den Worten erklärt: „Ich lebte mit Kurt Cobain in den frühen 90ern zusammen und habe im Laufe der Zeit eine Menge Zeug gesammelt, das Kurt bei uns in einer Box liegenließ, als er auszog. Er überließ sie uns und sagte, dass er die Dinge mitnehmen würde, wenn er wiederkäme, doch er ließ sich nicht mehr blicken. Denn als er berühmter wurde, redete er nicht mehr mit uns. Das lag wohl an Courtney Love, die uns nie wirklich mochte.“

Doch jetzt flog die fingierte Aktion und damit ihr Initiator Derek Erdman, ein Mitarbeiter des Labels Sub Pop Records , als Verursacher auf. Er hatte einfach nur Ablenkung von der alltäglichen Arbeit gesucht. Zum Online-Portal Revolt sagte er, dass er die Idee zur Aktion am vergangenen Freitagmorgen hatte: „Eigentlich sollte ich an etwas anderem arbeiten. Doch dann erstellte ich diese Anzeige. Dann ignorierte ich alles Weitere und ging wieder zur Arbeit. Ein paar Stunden später hatte ich erst ein Interview mit CBC Radio darüber. Und am Nachmittag traf ich dann eine TV-Crew für ein Interview. Letztere erkannten meinen Bluff und fragten nach der ID. Ich erzählte ihnen, dass ich ein Bass-Gitarrist der 1990er-Band Gruntruck wäre, doch sie kauften es mir nicht ab und waren nicht glücklich darüber mit mir die Zeit zu verschwenden.“

Die Fotos der angeblich von Cobain stammenden Utensilen stammten übrigens allesamt aus dem Internet. „Ich hatte eine Reihe von seriösen Käufern, die tatsächlich Geld für die Sachen bezahlt hätten“, so Erdman weiter.

Ob ihm aufgrund dieser Aktion Konsequenzen drohen, ist unbekannt.