Diese Musiker*innen weigerten sich, bei Donald Trumps Amtseinführung zu spielen
Neben The Killers erteilten dem aktuellen US-Präsidenten Donald Trump zahlreiche weitere Musiker*innen eine Abfuhr.
Bevor Donald Trump 2017 zu seiner Amtseinführung mit einem Konzert begrüßt wurde, stellte sich die Suche nach bereitwilligen Künstler*innen als überaus kompliziert dar. Nach einer nicht enden wollenden Reihe an Absagen, fand sich schließlich doch noch eine Band, die für Trump spielen wollte: 3 Doors Down. Zudem traten auch Toby Keith und The Piano Guys auf, Schauspieler Jon Voight hielt eine Rede für Donald Trump und sicherte ihm seine Unterstützung zu. Doch dieser hatte eigentlich ganz andere Musikwünsche.
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In dem Buch „Melania and Me“, das von Stephanie Winston Wolkoff, einer engen Freundin und ehemaligen Beraterin der First Lady geschrieben wurde, teilte die Autorin nun eine Liste der Musiker*innen, auf die Trump es ursprünglich abgezielt hatte. So sollten unter anderem The Killers, Celine Dion, Kiss, Mavis Staples, Kelly Clarkson, Aerosmith und Lynyrd Skynyrd bei dem Event performen.
Darüber hinaus gewährt Winston Wolkoff einen Einblick in die chaotische Organisation der Veranstaltung. So soll sie zu Melania gesagt haben: „Wir haben keine A-Performer dabei, noch nicht einmal B-Performer. Wir haben nicht einmal ein Büro, in dem wir arbeiten können.“
Zuletzt unterschrieben über 50 Musiker*innen, darunter Mick Jagger, Linkin Park und Lorde, einen offenen Brief an die US-Regierung. Dieser verlangt, dass Politiker die Artists um Erlaubnis bitten müssen, bevor sie deren Songs für Kampagnen oder Wahlkampf-Veranstaltungen verwenden dürfen.
Natürlich richtet sich dies auch an US-Präsident Donald Trump. Dieser verwendete zuletzt unter anderem ungefragt Linkin Parks „In the End“, „YMCA“ von The Village People sowie „I Won’t Back Down“ von Tom Petty für seine Wahlkampfveranstaltungen. Auch Panic! at the Disco, Neil Young und die Rolling Stones haben rechtliche Schritte gegen die nicht erlaubte Nutzung ihrer Songs eingeleitet.
Speziell Neil Young hatte sich zuletzt mächtig sauer gezeigt und rechtliche Schritte gegen Trump eingeleitet. In seiner Klage heißt es: „Diese Beschwerde soll nicht die Rechte und Meinungen amerikanischer Bürger missachten, die den Kandidaten ihrer Wahl unterstützen wollen. Der Kläger kann jedoch nicht guten Gewissens zulassen, dass seine Musik als ‚Titelsong‘ für eine spaltende, unamerikanische Kampagne der Unwissenheit und des Hasses verwendet wird.“ Hier könnt Ihr alles auf Youngs Website nachlesen.