Die zehn legendärsten Fotos der Popkultur


Ein amerikanisches Online-Magazin hat die Entstehungsgeschichten zu den zehn legendärsten Fotografien der Popkultur recherchiert.

Manchmal entstehen legendäre Fotos einfach nebenbei. Während eines Gottesdiensts beispielsweise. So geschehen im Falle des Che Guevara-Porträts, das in den letzten 50 Jahren so oft auf T-Shirts, Postkarten und Aufnäher gedruckt wurde, dass selbst viele, die noch nie von dem kubanischen Revolutionär gehört haben, sein Gesicht erkennen. Das Foto entstand am 05. März 1960 während des Gedenkgottesdienstes für die Opfer der Explosion des französischen Schiffs La Coubre im Hafen von Havanna. Der Fotograf Alberto Korda erzählte später, er habe versucht den Moment abzupassen, an dem Guevaras Gesicht die größte Entschlossenheit zeigte.

Ähnlich unbewusst wurde auch Jim Morrisons Gesichtsausdruck auf den Oben-ohne-Fotos für die Nachwelt festgehalten. Zwar waren die Bilder Teil eines verabredeten Fotoshootings mit dem Fotografen Joel Brodsky, doch Morrison war so betrunken, dass Brodsky das Shooting abrechen musste. Morrison stolperte in die Lampen und sein nicht mehr intakter Gleichgewichtssinn machte das Fotografieren irgendwann unmöglich. „Ich schmunzele immer, wenn ich darüber nachdenke, dass die Bilder, auf denen er völlig besoffen ist, letztendlich die meist gedruckten Fotos von ihm sind. Uns es stimmt, er hat darauf einen interessanten Look, den er nie wieder hatte“ erinnert sich Brodsky.

Diese und acht weitere Entstehungsgeschichten hat das New Yorker Online-Magazin Flavorwire recherchiert. Man braucht diese Anekdoten nicht, um die Schönheit oder Intensität dieser Fotos zu verstehen. Aber es hilft, um eine weitere Facette im Ausdruck der Porträtierten zu sehen.