Die Rolling Stones auf Tour durch Amerika


ZUM ERSTEN MAL SEIT DER ALTAMONT-TRAGÖDIE GINGEN DIE ROLLING STONES GLEICHZEITIG MIT DEM ERSCHEINEN IHRES NEUEN ALBUMS „EXILE ON MAIN STREET“ WIEDER AUF AMERIKA-TOURNEE. DAS ERSTE EINER SERIE VON KONZERTEN FAND IN LOS ANGELES STATT.

Auserkorene Arena ist das „Forum“. 19.000 sind gekommen, um ihre Idole nach langer Zeit endlich einmal wiederzusehen. Das „Forum“ ist bis auf den letzten Platz ausverkauft. Mick Jagger betritt die Bühne durch das Maul eines Drachenkopfes, der in bunten Farben auf dem Vorhang gemalt ist. In Samt und Seide gekleidet und mit seinen charakteristischen tänzelnden Schritten erinnert er an einen stolzen, balzenden Vogel, der mit merkwürdiger, melodischer Stimme die Leute in seinen Bann zieht. Die Atmosphäre im Saal ist elektrisch geladen, die „Sticky Fingers“ -Zunge fungiert als Hintergrund. Das Repertoire enthalt an diesem Abend sowohl alte, als auch neue Songs und auf jede neue Nummer reagiert die Menge mit lautem Jubel. Man bleibt bis zum Schluss begeistert und die Stones dürfen das Podium erst verlassen, nachdem sie „Honky Tonk Woman“ als Zugabe gespielt haben. Während sie dieses Stück bringen, erscheint auf der Bühne ein bunt bemaltes Mädchen, das zum Rhythmus der Musik tanzt. Doch das Ende ist ebenso abrupt wie der Beginn. Alles, was übrigbleibt, sind eine Reihe von Verstärkern und die leere Whiskeyflasche neben Keith Richards Gitarre…