„Die Ringe der Macht“, Staffel 2: Gemischte Reaktionen zum Serien-Spin-off


Vor allem die Action und der visuelle Stil seien ansprechend. Schwächen lägen aber weiterhin im Writing.

Mittelerde ist zurück – und gefährlicher womöglich als je zuvor. Nach dem Trailer-Release für die zweite Staffel des „Herr der Ringe“-Spin-offs „Die Ringe der Macht“ sind Fans der Fantasy-Serie zurecht gespannt darauf, wie die Geschichte rund um Galadriel, Nori und Sauron weitergehen wird. Von Seiten der Presse gibt es für die neuen Folgen viel Anerkennung, aber auch Kritik.

Der Trailer zu Staffel 2 von „Die Ringe der Macht“:

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Epische Kämpfe in bombastischen Bildern

Das Highlight der neuen Staffel dürften sicherlich die Actionszenen sein. Der „Hollywood Reporter“ spricht von „ebenso anmutigen wie brutalen“ Momenten, während „Slash Film“ die Inszenierung der Kampfsequenzen durch die Regisseurin Charlotte Brändström hervorhebt. Für den „Collider“ stünden diese „in Bezug auf Ausmaß und Verwüstung auf einer Stufe mit denen von Helms Klamm oder den Pelennor-Feldern“ (gemeint sind damit die zwei größten Schlachten in der Trilogie von Peter Jackson).

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In einer Sache sind sich fast alle einig: Cinematografisch sei „Die Ringe der Macht“ eine Augenweide. „The Movie Podcast“ hält das CGI für die „besten visuellen Effekte, die je auf den Fernsehbildschirm gebracht wurden“. „Digital Mafia Talkies“ lobt gleich den gesamten Look der Serie: „Die Show sieht umwerfend, hypnotisierend und gelegentlich auch gruselig aus. Das Produktionsdesign, das Kostümdesign, das Haar- und Make-up-Design, die VFX, die SFX, das Sounddesign, die Filmmusik, die Kameraführung, der Schnitt – das alles ist fantastisch.“

Drehbuch bleibe ein Problem

Doch neben all den positiven Aspekten der Staffel gäbe es auch negative Punkte. So bedauern viele Kritiker:innen die Redundanz der Dialoge von den Showrunnern Patrick McKay und J. D. Payne, bei „Variety“ spricht man gar von „hölzernen Dialogen, die den Zuschauer auf Distanz halten“ würden. Die meisten Figuren entwickelten sich nur langsam oder gar rückwärts.

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Die einzige Ausnahme bilde Sauron. Seine Transformation zum allmächtigen, dunklen Herrscher, den man aus Jacksons „Herr der Ringe“-Filmen kennt, sei ein mitreißender Charakterbogen. „IGN Movies“ schreibt, dass die Serie dann glänze, wenn sie sich „auf Saurons dunkle Machenschaften konzentriert … leider wird die Handlung umso dünner und weniger befriedigend, je weiter sie sich davon entfernt.“

Der ewige Vergleich mit den Filmen

Schon alleine wegen des Gesamtbudgets von eine Milliarde US-Dollar muss sich „Die Ringe der Macht“ mit „Die Gefährten“ (2001), „Die zwei Türme“ (2002) und „Die Rückkehr des Königs“ (2003) messen lassen. Während man bei „The Daily Beast“ die teuerste Serie der Welt für „eine würdige Ergänzung zu Peter Jacksons Oscar-gekrönter Filmtrilogie“ hält, findet der Autor der Kritik bei „Digital Mafia Talkies harschere Worte: „Da es so sehr an die bereits erwähnte, brillant gemachte Trilogie erinnert, kann ich nicht anders, als daran zu denken, dass ich mir lieber diese ansehen würde, anstatt mich durch diese schlecht getakteten Episoden zu quälen.“

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Das Fantasy-Epos kann ab Donnerstag, 29. August 2024, auf Prime Video gestreamt werden.