Die potenten „Chinesen“ Kin Ping Meh
Gegründet wurde die Gruppe im Herbst 70. Der Name, der den meisten Leuten etwas ‚unmöglich‘ vorkommt, entlehnte man einem chinesischen Bestseller, dessen potenter Titelheld den Namen Kin Ping Meh trägt. Vorher trugen sie den, auch nicht viel angenehmeren, Namen ‚Take five‘, den sie damals relativ populär machten. Die erste Besetzung 70 bestand aus Frieder Schmitt (Orgel), Joachim Schäfer (Gitarre, Klavier), Thorsten Herzog (Bass), Willi Wagner (Rhythmusgitarre), dem Sänger Werner Stephan und dem Drummer Karl-Heinz Weber. Von diesen Sechsen sind heute nur noch Frieder, Werner (der inzwischen auch akustische Gitarre spielt) und Karl-Heinz dabei. (Die neuen Leute siehe German Pop News in dieser Ausgabe).
Damals erschienen die Singles ‚Everythings may way‘ und ‚Too many people‘. Die erste Lp bei Polydor mit dem Gruppennamen folgte und erhielt recht aufmunternde Kritiken. Doch erst jetzt mit dem 2. Album auf dem ‚Zebra‘-Label stellt sich auch der Erfolg ein. Dank einem fähigen Management ist Kin Ping Meh heute Stammgast in Funk und Fernsehen. Vor kurzem traten sie mit ‚Deep Purple‘ in Wien auf und im April wärmten sie das Publikum der ‚Slade‘-Tournee an. Von den olympischen Segelwettbewerben, bei denen Band aufspielte bis zur 14-tägigen England-Tournee im September zieht sich langsam aber beständig ein roter Faden nach ‚oben‘, den Kin Ping Meh ihrem technischen perfekten Sound und dem beständig anspruchsvollen Rock verdankt, der besonders auf der 2. Platte voll zur Geltung kommt.