Die Milchstraße hat geschlossen: Im Facetime-Gespräch mit Hinds


Das hatten wir uns anders vorgestellt. Die spanische Band Hinds wollte ihr drittes Album feiern. Und wir wollten sie dabei in Madrid besuchen. Dann legte Corona Europa lahm. Wir haben trotzdem mit ihnen gesprochen: über den ungestümen Slacker-Sound der frühen Jahre und ihren neuen, glänzenderen Pop-Rock, übers Rumreisen und Zuhausesitzen, und darüber, warum Patti Smith die coolste Frau der Welt ist. Videoanruf in einer Geisterstadt.

Ein kleiner Bildschirm mit drei Rechtecken ist alles, was von unseren Plänen übriggeblieben ist. Eigentlich wollten wir in Madrid zusammen um die Häuser ziehen und Bier trinken und die besten Enchiladas der Stadt essen und bis in die Nacht über Musik und das Leben reden. Und jetzt? Drei Rechtecke auf unseren Smartphones. Und drei Frauen, jede in ihrem Kasten. Oben Carlotta Cosials, unten Ana García Perrote, und ich in einem kleinen Quadrat in der Ecke. Immerhin das Reden ist uns geblieben. Auch wenn jedes Gespräch in diesen verrückten Tagen Mitte März, in denen alle Normalzustände außer Kraft getreten sind, natürlich nur mit einem Thema beginnen kann. Corona hat unsere und alle Pläne durchkreuzt. Und so sitzen wir jetzt alle in unseren Wohnungen, ich in Berlin, die beiden anderen in Madrid, zwischen uns 1­800 Kilometer, eine Luftlinie über Europa, die man sonst so leicht in zwei, drei Stunden überwinden kann – und nun also nur durch einen Facetime-Anruf.

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Ana und Carlotta lächeln in die Kameras. Die beiden Musikerinnen, die 2011 die Indie-Band Hinds gegründet haben, machen gute Miene zum bösen, virologischen Spiel. Carlotta sitzt im Schneidersitz auf einem Teppich in ihrem Wohnzimmer und sagt: „Es gibt gute und schlechte Tage. Aber immerhin haben wir gerade viel Zeit zum Arbeiten.“ Ana hat sich nach draußen gesetzt, auf ihren Balkon, weil man dort am späten Nachmittag wenigstens ein paar Sonnenstrahlen abbekommt. Sie blinzelt in den dünn verhangenen Himmel und dreht ihr Telefon kurz für mich. Auf der Straße vor ihrem Haus ist es still. Eine Stadt wie aus einem Science-Fiction-Film, intakt, aber gespenstisch leer.

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Kurz vor meinem geplanten Besuch hat sich die Situation in Madrid so rasant zugespitzt, dass wir alles in den Wind geblasen haben. Seit ein paar Tagen herrscht im ganzen Land Ausgangssperre, deren Einhaltung von Polizisten und Drohnen überwacht wird. Sogar mit Hund darf man nicht weiter als 300 Meter weg von seiner Haustür, außer bis zum nächsten Supermarkt oder Arzt. Ana und Carlotta sitzen also in ihren Apartments fest, so wie alle anderen in ihrer Heimatstadt, in der das gesellige Draußensein zum Identitätskern gehört, wie in Berlin die Clubs. Währenddessen zieht COVID-19 engere Kreise: Carlottas Mutter wurde vor ein paar Tagen positiv getestet; Anas Eltern arbeiten als Ärzte. „Aber es geht allen soweit gut.“

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„Noch ist uns nicht langweilig“, sagt Ana. Vor ein paar Tagen haben die beiden auf Instagram ein Video-Tutorial hochgeladen, wie man ihre aktuelle Single „Come Back And Love Me <3“ nachspielen kann. Unter dem Post steht: „During these quarantined days music don’t die.“ Ana sagt: „Wir machen trotzdem weiter. Gerade versuchen wir ein paar Coversongs aufzunehmen. Was natürlich sehr kompliziert ist. Wir haben das noch nie gemacht, ohne im selben Raum zu sein. Wir kommen nur langsam voran. Und versuchen, über die vielen verkackten Aufnahmen zwischendurch zu lachen.“

Eine der Entscheidungen, die sie in diesen Tagen schweren Herzens treffen mussten, ist die kurzfristige Verschiebung ihres neuen Albums, das Anlass für die geplante Reise war, obwohl es nun erst am 5. Juni erschien. „Es ergibt für uns einfach keinen Sinn, wenn das Album erscheint, ohne dass es Läden gibt, in denen es die Leute kaufen können. Aufs Streaming alleine wollen wir uns nicht verlassen. Und was noch wichtiger ist: Wir sind überhaupt nicht in der Stimmung ‚Happy Hinds Day!‘ in die Welt hinauszurufen und das Album angemessen zu feiern“, sagt Carlotta und Ana führt den Gedanken in der Weise zu Ende, wie es die beiden Freundinnen oft tun: „Besonders weil wir diesmal so viel Zeit und Energie reingesteckt haben wie in keine der Platten vorher. Wir verdienen was Besseres, als so eine halbe Veröffentlichung.“

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Das Album, über das wir sprechen, heißt THE PRETTIEST CURSE. Für ihre dritte und ambitionierteste Platte haben die vier Madrileñas – zur Band gehören neben Ana und Carlotta Bassistin Ade Martin und Schlagzeugerin Amber Grimbergen – den Slacker-Sound der frühen Jahre geöffnet: hin zu ausgefeilteren Arrangements, hin zu einem klareren, größeren, glänzenderen Pop-Rock. Aufgenommen wurde in New York mit Produzentin Jennifer Decilveo (Bat For Lashes, Beth Ditto, The Wombats). „Wenn wir den Baby-Hinds, die war 2011 waren, die neue Platte vorspielen würden, könnten sie es nicht glauben“, sagt Carlotta und lacht. Sie schaut in die Kamera, zu Ana. Und Ana schaut zurück. Nur ein kurzer Moment. Zwei Frauen, zwei Bildschirme. Und trotzdem spürt man den Stolz und die Verbundenheit, die darin liegen.

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Carlotta Cosials und Ana García Perrote sind in Madrid aufgewachsen und schon ewig befreundet. Seit sie Teenager waren, und mit zwei Typen zusammen, die zufällig in derselben Band spielten. Immer, wenn sie ihren Boys beim Proben zusahen, unterhielten sie sich. Irgendwann eben auch über die Frage: Warum gucken Frauen eigentlich immer nur zu, warum spielen wir nicht selbst? „Am Anfang haben wir unsere Instrumente überhaupt nicht richtig beherrscht“, erzählt Carlotta. „Aber das war egal. Wir haben uns gesagt: Wir machen das jetzt einfach!“ Zusammen fingen sie an, in die kleinen Clubs der Stadt zu gehen, in denen es billiges Bier und lauten Garage Rock gab. Ein Sound, der unter spanischen Teenagern damals nicht sonderlich populär war. Die meisten hörten eher Nullerjahre-Europop – oder noch schlimmer: Enrique Iglesias.

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Einer dieser Clubs liegt in einer kleinen Seitenstraße von Malasaña, einem lebendigen Studentenviertel: La Vía Lactea – die Milchstraße –, die jetzt wie alles andere geschlossen ist. Carlotta macht ein trauriges Gesicht, als sie davon erzählt: „Da wollten wir mit dir hin. Wir lieben diesen Laden. Es gibt gute Drinks und es laufen Rocksongs. Man muss nur vor zehn Uhr da sein, danach ist es immer zu voll. Wir hatten einen richtig guten Plan für dich.“ „Ja, verdammt!“, fährt Ana fort und führt mich weiter durch den Abend, den es nie gegeben hat. „Carlottas Wohnung ist in der Nähe. Da wollten wir ein kleines Wohnzimmerkonzert spielen, danach zum Königlichen Palast spazieren und am Ende zu unserem Lieblings-Mexicaner, wo es Enchiladas und Tacos für ein paar Euro gibt.“ „Verdammt“, sage auch ich, „was für eine schöne Vorstellung!“ Und wir schweigen kurz. Und dann lachen wir. Es sieht einfach zu witzig aus, wie die drei Frauen auf dem Bildschirm eine Schnute ziehen.

Zur gleichen Zeit, als Ana und Carlotta die Vía Lactea entdeckten, traf 2008 die Finanzkrise Spanien mit voller Wucht. Plötzlich stand mehr als jeder zweite Jugendliche vor der Arbeitslosigkeit. Die bestausgebildete Generation, die das Land je gesehen hatte, aber keine Jobs, keinen Plan für die Zukunft. In Malasaña passierte damals das, was in Zeiten der sozialen Ernüchterung in Großstädten oft passiert: Die Hauptstadt-Kids entdeckten DIY-Musik wieder. Es entstand eine neue, laute Indie-Szene, aus der auch Hinds hervorgingen – bis 2015 noch unter dem Namen Deers (die kanadischen Indie-Band The Dears hatte mit einer Klage gedroht). 2016 erschien das Debütalbum, auf dem die klapprigen Gitarrenriffs und schiefen Harmonien immer so klangen, als könnte jederzeit alles in sich zusammenbrechen. LEAVE ME ALONE klang wie ein Plan, der eigentlich nicht aufgehen konnte. Aber er tat es.

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Als Stimmung ist diese raue Energie der Anfangstage auch auf der neuen Platte geblieben. Und die Art und Weise, wie Ana und Carlotta zusammen singen. Die Stimmen der beiden Freundinnen sind eigentlich sehr unterschiedlich und fügen sich trotzdem bestens zusammen. Sie sind ein eingespieltes Team. Und zusammen – das haben sie früh verstanden – hört man sie eh besser. Sie wechseln sich ab und unterstützen sich. Am Telefon und in den Songs. Ana singt und spricht in einem ruhigen, warmen Ton, der auf den ersten Blick über den einen oder anderen bissigen Kommentar hinwegtäuscht. Carlottas Stimme ist höher und sprudelt ohne Pause von einem Satz in den nächsten. In den Songs klingt das manchmal, als würde sie die Textzeilen hungrig herunterschlingen wollen. Zusammen entfaltet das eine schöne, rohe Wucht, besonders in den Parts, in denen die anderen zwei Bandmitglieder Amber und Ade auch noch mit einstimmen. Hinds-Songs sind immer eine gewaltige Charmeoffensive.

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Nach dem Debüt erschien 2018 I DON’T RUN, auf dem sie nicht weniger charmanten Garage-Surf-Pop spielten. Und das Leben der vier jungen Frauen veränderte sich zusehends: Nach dem Erfolg der beiden Platten waren sie ständig unterwegs, auf eine Tour folgte gleich die nächste, Shows, Termine, Festivals. Der schöne Fluch des Musikerseins – darauf verweist der Titel des neuen Albums. „Wir haben einen unglaublich tollen Job“, sagt Carlotta. „Aber er hat unser Leben komplett verändert. Uns ist natürlich klar, dass wir jetzt nicht aufhören werden. Also können wir es ja auch richtig machen. Uns in die Arbeit werfen und versuchen, neue, unbekannte Seiten daran zu entdecken.“ Das war dann auch das Mindset für THE PRETTIEST CURSE: mehr Ideen, mehr Instrumente, größer inszenierte Videos und ein Cover-Shoot mit der legendären spanischen Fotografin Ouka Leele. Alles ein bisschen größer denken, keine Angst vor dem Pop, und ja, auch eine spanische Gitarre kann man sich mal erlauben.

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Geschrieben haben Ana und Carlotta die neuen Songs zum ersten Mal nicht ausschließlich in Madrid, sondern in vielen verschiedenen Städten. London, New York, Los Angeles. Über Monate hinweg. Immer, wenn sie zwischendurch wieder zu Hause waren, in den Wohnzimmern, in denen die anderen Hinds-Platten entstanden waren, hörten sie sich das neue Material „durch den Madrid-Filter“ an. „Alle Songs müssen hier funktionieren“, sagt Ana. „Manchmal kommst du von einer Reise zurück und denkst: Wer ist diese Person, die das geschrieben hat? Wo kommt das her?“

Gerade auf der Platte, die nicht in Madrid entstanden ist, singen Hinds interessanterweise zum ersten Mal in ihrer Muttersprache. In „Good Bad Times“ zum Beispiel. Da wechseln sie in der zweiten Strophe plötzlich ins Spanische. So abrupt, dass man sein Reisewörterbuch gar nicht schnell genug zur Hand haben kann, aber gerade noch versteht, dass da die Rede ist von Lust und Angst und Schuld. Kann es sein, dass die spanischen Zeilen in die Songs gelangten, fragte ich Ana und Carlotta, weil das Leben überall auf der Welt zwar aufregend ist, aber man eben doch manchmal Heimweh bekommt? „Es ist lustig, dass du das fragst. Darüber habe ich neulich auch mit einer Freundin gesprochen. Sie hatte dieselbe Theorie“, antwortet Ana. „Vielleicht ist da was dran. Für uns kam das eher aus einem Moment der Stärke. Wir haben immer ein bisschen Angst davor gehabt, die Sicherheitszone des Englischen zu verlassen.“

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Auf Englisch oder nicht – Hinds sind gut mit Worten. Nicht auf die Joni-Mitchell-Art, sondern auf ihre eigene. Ihre Texte erzählen auf eine schöne, unprätentiöse Weise von der chaotischen Welt der Gefühle. Ihre Spezialität sind Songs über die Liebe – was ja nicht dasselbe ist wie Lovesongs. Hinds-Songs klingen ausgelassen und unbeschwert, auch wenn es darin eben nicht unbedingt um die Hingabe zu einem anderen geht, sondern um kollidierende Ge•fühle, Kompromisse und Zweifel. Der ganze komplizierte Mist eben. Wenn Hinds darüber singen, dann klingen sie selbstbewusst und so, als ob sie trotzdem Spaß dabei haben.

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Auf der neuen Platte geht es vor allem um das schwierige Terrain zwischen zu viel Nähe (ungesunde Beziehungen) und zu wenig (Einsamkeit auf Tour) und die ganzen herzzerreißenden Sehnsuchtsmomente, die dazwischenliegen. Da ist zum Beispiel „Riding Solo“, ein Song über die fiesen Isolationsmomente, die das ständige Rumreisen mit sich bringt, „dieses Gefühl, überall und nirgendwo zu sein“, sagt Carlotta, „umgeben von Fremden, neun Stunden Zeitunterschied zu deinen Freunden, und die einzige Konstante, die es gibt, bist du selbst.“ Hinds machen daraus einen sonnigen Song mit hellen Basslines, in dem das alles wie eine große Selbstermächtigung klingt: „I’ve been riding solo, riding solo“, geht der Refrain, gefolgt von einem fröhlichen „Da-dum, da-dum, da-da-da-dum“. Im tollen Video, posieren, stolzieren und tanzen sie dazu in den allerschönsten knalligen und stylishen Outfits durch eine staubige Landschaft. Es ist eines dieser Videos, für das das Wort Swagger erfunden wurde. Und es löst dieses heiße Gefühl aus, jetzt sofort und unbedingt auch zu dieser Girl-Gang gehören zu wollen. Das ist die Hinds-Botschaft: Wenn wir schon einsam sind, dann wenigstens zusammen.

Genauso versuchen es Carlotta, Ana, Amber, und Ade auch in diesen Tagen zu machen: viel facetimen, weitermachen, die Stimmung oben halten. Und es ist ja das, was wir gerade alle denken: Viel mehr als in anderen schwierigen Zeiten geht es in den Quarantine Days darum, Haltung zu bewahren. So wie in den Hinds-Songs: Sich beschweren ist okay, wütend sein ist okay, aber man muss einen Weg finden, den ganzen Scheiß für sich selbst in etwas Gutes zu verwandeln. „Aus Bullshit Kunst machen“, nennt Ana das. „Humor ist dafür immer hilfreich.“

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Was in diesem Zusammenhang bei Hinds immer ganz explizit mit gemeint ist, ist der Bullshit, den man als Frau in dieser Welt abbekommt: nervige Rollenbilder, Schönheitskult, gesellschaftlichen Druck. „Wir wollen Frauen und Mädchen mit unserer Musik stärken.“ Gibt es eine Frau, die sie besonders bewundern? „Patti Smith“, sagt Carlotta ohne nachzudenken und Ana erklärt: „Sie ist mit über 70 immer noch so verdammt cool. Wir haben sie mal in Glastonbury gesehen. Als sie am Ende ihres Sets die Bühne verlassen wollte, ist sie über Kabel gestolpert. Jeder andere hätte versucht, einfach unauffällig zu verschwinden. Und sie? Geht zurück ans Mikro und schreit: ‚Ich habe in Glastonbury gespielt und bin auf den Arsch gefallen! Yeah! Gute Nacht!‘“ Sie lacht laut und sagt, genauso wollten sie auch sein: „Es geht nicht darum, immer alles richtig zu machen, sondern darum, hinzufallen und wieder aufzustehen und darüber zu lachen.“

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Zum Schluss will ich noch wissen, was sie als Erstes machen, wenn sie ihre Wohnungen irgendwann wieder verlassen dürfen. Die beiden kichern, weil sie schon ahnen, dass sie den gleichen Gedanken haben: „Carlotta soll herkommen und mit mir einen Song spielen“, sagt Ana schließlich und grinst breit. „Vielleicht gehen wir danach noch aus. Wenn wir können. Obwohl man sich das lieber gar nicht vorstellen will: Wahrscheinlich wird die ganze Stadt voll sein mit betrunkenen Menschen.“

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Dieser Artikel erschien erstmals im ME 05/20.