ME-Playlist: Diese acht Songs solltet ihr zum Vatertag hören
Wir liefern euch den Soundtrack zum Vatertag an. Viel Spaß beim Hören der acht Tracks!
Egal, ob mit der Familie zuhause oder mit Freund:innen unterwegs: Der Vatertag gehört gebührend gefeiert. Damit ihr am 18. Mai ordentlich mit Musik versorgt seid, liefern wir euch hier den Soundtrack zu eurem Vatertag 2023 – mit Liedern, die sich mit den unterschiedlichsten Vater-Figuren beschäftigen. Hier findet ihr alte Hits, etwa von The Winstons, wie auch aktuelle Tracks, zum Beispiel von Kendrick Lamar.
1. Harry Chapin – „Cat’s in the Cradle“
Harry Chapin lieferte 1974 mit „Cat’s in the Cradle“ einen wunderschönen, ruhigen Song über eine komplizierte Vater-Sohn-Beziehung. Als der Junge klein war, hatte Papa selten Zeit für seinen Sprossen. Das tut der Liebe des Kindes zu seinem Vater aber keinen Abbruch. „Ich will mal so werden, wie du, Papa“, erzählt er ihm voller Stolz. Und tatsächlich: Die Jahre vergehen und der Junge wird erwachsen. Nun ist er derjenige, der für ein Treffen zu viel um die Ohren hat. „Mein Junge ist genau wie ich“, resümiert Chapin am Ende des Liedes. „Cat’s in the Cradle“ ist ein emotionaler Track mit Gänsehaut-Garantie – perfekt, um ihn gemeinsam mit Papa zu genießen und über die eigene Beziehung zu reflektieren.
2. Kendrick Lamar – „Father Time“ (feat. Sampha)
Auch Kendrick Lamar hat mit einer schwierigen Beziehung zu seinem Vater zu kämpfen. Auf „Father Time“ arbeitet er diese in seinem unverwechselbaren lyrischen Stil auf und gewährt Hörer:innen einen Blick ins Tiefste seiner Seele. Sein Vater gönnte ihm keine Auszeit, als er ihn auf die harte Realität vorbereitete. „Ich sprang auf, als ich mir mein Knie aufschürfte. Denn, wenn ich deswegen weinen würde, hätte er mir gesagt, dass ich nicht schwach sein soll“, erinnert sich Kendrick. Ein geschmeidiges Instrumental mit einem Sample von Hoskins ‚Ncrowd und die traumhafte Hook, die Sampha singt, machen „Father Time“ zu einem der besten Tracks von Kendricks aktuellen Album MR. MORALE & THE BIG STEPPERS (2022) – und zu einem guten Fit für eure Vatertags-Playlist.
3. Atmosphere – „Yesterday“
HipHop hat auch eine weiche Seite. Das beweisen Kendrick Lamar und Atmosphere auf dieser Vatertags-Playlist. In „Yesterday“ rappt Sean „Slug“ Daley über eine Vergangenheit, die er mit einer gewissen anderen Person teilt. Zunächst klingt das nach einem Track, auf dem ein verzweifelter Mann einer Ex-Freundin hinterherjammert. Slug sieht einen Menschen auf der Straße, der ihn sehr an die besagte Person erinnert. Erst am Ende des Lieds eröffnet er, dass es sich definitiv um eine Verwechslung handeln muss. Denn „Yesterday“ handelt nicht etwa von seiner Ex, sondern von seinem Vater, der bereits verstorben ist. So verändert er mit der letzten Zeile die Bedeutung des gesamten Songs. Ein bewegender Track, der in Erinnerung ruft, dass die gemeinsame Zeit mit den Liebsten begrenzt ist.
4. The Winstons – „Color Him Father“
„Color Him Father“ ist eine Ode an alle Stiefväter, die ihre neue Familie bei sich aufnehmen – im Hause und im Herzen. The Winstons erzählen im Song die Geschichte eines Jungen, der seinen biologischen Vater im Krieg verlor. Mamas Neuer übernimmt die große Verantwortung, den verlorenen alten Herren so gut es geht zu ersetzen. Eine knifflige Aufgabe, die er allerdings meistert: „Ich nenne diesen Mann Vater“, heißt es im Refrain des Songs.
5. Herbert Grönemeyer – „Männer“
Wenigstens einen deutschsprachigen Song wollen wir euch hier schon präsentieren. Welcher eignet sich da besser als „Männer“ von Herbert Grönemeyer?! Der Bochumer Sänger reflektiert im Song darüber, was es bedeutet, ein Mann im traditionellen Sinne zu sein. Er arbeitet sich am Rollenbild des stereotypen Mannes ab und deckt dabei einige Widersprüche auf.
6. Beyoncé – „Daddy Lessons“
Auf „Daddy Lessons“ erzählt die Pop-Queen Beyoncé von dem Wissen, das ihr Vater ihr mit auf dem Weg gab. Sie gewährt Einblicke in ihre texanische Herkunft: Ihr Vater brachte ihr – mit der einen Hand am Gewehr und der anderen auf der Bibel – bei, auf gefährliche Männer zu „schießen“. Die Schüsse dürften allerdings eher metaphorischer Natur sein. Trotzdem ist „Daddy Lessons“ ein schönes Beispiel für einen Vater, der seine Tochter zu einer starken, unabhängigen Frau erziehen will.
https://www.youtube.com/watch?v=P6Wf5NSqGoA
7. Fleetwood Mac – „Oh Daddy“
Bei Fleetwood Mac sind die Töne traditionell ruhiger als bei Madonna oder auch Beyoncé. So auch auf dem Song „Oh Daddy“ vom Album RUMOURS (1977). Die Soft-Rock-Ballade, die Christine McVie angeblich für Mick Fleetwood schrieb, besingt einen Vater, der wie ein Fels in der Brandung steht. „Warum hast du Recht, wenn ich so falsch liege? Ich bin so schwach, doch du bist so stark“, singt McVie. In diesen Gedankengang dürften sich viele wiederfinden: Auch, wenn wir es manchmal nicht wahrhaben wollen, Papa hat meistens recht.
8. Cat Stevens – „Father and Son“
Mit Cat Stevens und seinem vielleicht bekanntesten Song „Father and Son“ findet die Vatertags-Playlist sein Ende. Das Lied reflektiert einen Konflikt der Generationen. Der Vater sagt seinem Jungen, er müsse noch einiges lernen, bis dieser bereit ist, um in die große, weite Welt zu gehen. Der Sohn ist sich hingegen sicher, seinen eigenen Weg gehen zu müssen.