Die „Guardians of the Galaxy“ wollen ihren Regisseur zurück
Regisseur James Gunn wurde von Disney gefeuert, weil er vor Jahren zahlreiche geschmacklose Witze riss.
Vor 10 Tagen feuerte Disney James Gunn, 51. Der Regisseur der ersten beiden „Guardians of the Galaxy“-Filme, die zu den beliebtesten im Marvel-Kosmos gehören, stolperte über Tweets, die einige Jahre her sind. Vor fast einem Jahrzehnt twitterte Gunn Witze über Sexismus, Pädophilie und Vergewaltigung. Der Regisseur war gerade dabei, das Drehbuch zu „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ zu beenden, nun steht das Projekt ohne Regisseur da.
Direkt nach der Kündigung seitens Disney starteten Fans der Filmreihe eine Petition, damit der Regisseur wieder ins Boot geholt wird. Dazu äußerte sich Dave Bautista, einer der Darsteller, auf Twitter: Er sei „not okay“ mit dem Rauswurf Gunns. Chris Pratt, immerhin der Hauptdarsteller der Reihe, verlangte nicht nach einer Wiedereinstellung Gunns, mahnte aber erst einmal zur Besonnenheit auf allen Seiten.Nun hat Pratt sich tatsächlich deutlich zur Causa geäußert und ein Statement in den sozialen Netzwerken geteilt, das von mehreren Darstellern der Filme unterschrieben wurde.
https://www.instagram.com/p/Bl3OVfeF8Dc/?hl=de&taken-by=prattprattpratt
Die Darsteller betonen, dass sie zwar Gunns alte Witze auf keinen Fall unterstützen. Aber sie unterstützen die Person, die der Regisseur mittlerweile geworden ist. Man habe extra 10 Tage mit einem gemeinsamen Statement gewartet, um die öffentliche Debatte zu beobachten. Schlussendlich würde sich der Cast des Films darüber freuen, in Zukunft wieder mit James Gunn zu arbeiten. Immerhin habe er das Leben der Darsteller für immer verändert und sei zu jeder Zeit eine großartige Person am Set gewesen.
Viele Fans wollen den Regisseur also zurück im Projekt, die Darsteller unterstützen diesen Wunsch ebenfalls, auch wenn sie Disney und Marvel in ihrem Statement nicht die Pistole auf die Brust setzen – immerhin könnte der Cast auch mit Ausstieg aus dem Projekt drohen, selbst wenn das vertraglich schwierig wäre. Eventuell kommt also noch einmal Bewegung in das Dienstverhältnis von Gunn und Disney. Das letzte Wort in der Personalentscheidung scheint jedenfalls noch nicht gesprochen.