Diese Auszeichnung wünscht sich kein Schauspieler oder Regisseur: Die „Goldene Himbeere“ wird einen Tag vor den Oscars für die schlechtesten Filme, Schauspiel- und Regieleistungen verliehen.
Am vergangenen Sonntagabend (22. Februar 2015) wurden in Los Angeles die Academy Awards verliehen. Zu den glücklichen Gewinnern gehörte Regisseur Alejandro G. Iñárritu, der nicht nur einen Oscar für „Beste Regie“ erhielt, sondern dessen Film mit dem wahrscheinlich begehrtesten Goldjungen als „Bester Film“ ausgezeichnet wurde.
Doch am Vorabend dieses Events steht jährlich ein für Hollywood-Schauspieler sehr unbeliebtes Ereignis an – die Verleihung der „Goldenen Himbeere“. Die sogenannten „Razzies“ gehen an die schlechtesten Leistungen in Sachen Schauspiel, Regie und Film.
Zu den „Gewinnern“ der diesjährigen „Razzies“ zählt unter anderem „Kirk Cameron’s Saving Christmas“ und Kirk Cameron selbst erhielt die unbeliebte Himbeere ebenso für seine schauspielerische Leistung im selbigen Film.
Die 42-jährige Cameron Diaz „räumte“ an diesem verschmähten Samstagabend auch ab – sie wurde als schlechteste Schauspielerin in den Filmen „Sex Tape“ und „Die Schadenfreundinnen“ ausgezeichnet. Die Trophäe als miserabelste Nebendarstellerin ging an Megan Fox für „Teenage Mutant Ninja Turtles“. Und auch Regiesseur Michael Bay ging nicht leer aus – sein Regieleistung in „Transformers: Age of Extinction“ wurde mit einer der goldenen Himbeeren bedacht.
Jedoch gibt es auch eine positive Kategorie bei der Verleihung der „Golden Himbeere“, den sogenannten „Razzie Redeemer Award“. Dieser geht meist an Schauspieler, die für eine Himbeere nominiert waren oder diese gewannen und sich inzwischen gesteigert haben. Ben Affleck erhielt den „Redeemer Award“ dieses Jahr, da er 2003 in dem Film „Liebe mit Risiki – Gigli“ keine Glanzleistung hinlegte, sich jedoch mit „Argo“ und „Gone Girl“ von einer ganz anderen Seite zeigte.
Normalerweise erscheinen die Nominierten und Preisträger dieses Awards nicht bei der Verleihung – mit zwei Ausnahmen: Halle Berry nahm im Jahr 2005 die „Goldene Himbeere“ für „Catwoman“ entgegen und auch Sandra Bullock traute sich 2010 auf die Bühne.
