Die fünf essenziellen Bounce-Alben
Nelly – Nellyville (2002, Universal)
Rollende, durch Flangergepresste Funk-Gitarren, Stax-Samples von den Staple Singers und ein Nelly, der seinen melodischen Sing-Sang so bizarr verstottert und verschleppt, dass sogar „Work It feat. Justin Timberlake“ uneingeschränkt zu empfehlen ist. Clever und stanky.
Mystikal – Tarantula (2001, Jive) Der Funkster aus New Orleans klingt über weite Strecken wie James Brown auf Speed. Die zerhackte Rhythmik, die soulige Vocal-Performance und vor allem die brachiale Energie machen „Tarantula“ zu einem „Bounce“-Ausnahmewerk.
Outkast – Stankonia (2000, BMG) Egal ob man den Ursprung des „Bounce“ Beats Atlanta oder New Orleans zuschreibt – Georgias OutKast haben ihn weltweit verbreitet. Spätestens seit versponnene Produktionen wie „So Fresh, So Clean“ Erfolg hatten, lassen sich auch New Yorker Größen wie Ja Rule und Jay-Z von den Beats des „Dirty South“ inspirieren.
Ludacris – Word Of Mouf (2001, Island/Def Jam)
Mit 79 Minuten ist dieser Longplayer zwar hintenraus ermüdend, doch brauchen Songs wie „Area Codes“ und „Saturday (Oooh Oooh!)“ keinen Vergleich mit „Stankonia“ fürchten. Sexy, flubberig und damn dirty funky.
Master P – Game Face (2002, No Limit/Universal) Bis auf ein paar wenige weltmeisterliche „Bounce“ Tracks wie „Ooohhhwee“ ist „Game Face“ zwar oft öde, jedoch hat Master P mit seiner Plattenfirma No Limit Records einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des „Dirty South“-Sounds geleistet. Hier ist einer der Erfinder am Werk.