Die Farbe des Geldes
Not BAD: Die Dollars sind grün, die Weißen verwalten sie, doch die Musik, mit der sie hart verdient werden, ist schwarz. Darauf hoffen zumindest die japanischen Top-Manager des Sony-Konzerns, die Me-,ga-Star Michael Jackson den dicksten Künstler-Vertrag in der Geschichte des Musikbusiness unterschreiben ließen. Jacko bindet sich für weitere sechs LPs an Sony, bekommt pro Album 18 Millionen Dollar Vorschuß und organisiert sämtliche weitere Aktivitäten (Merchandising, Film, Video, TV-Shows etc.) in einem Joint Venture aus Sony und seiner eigenen Firma .Jackson Entertainment Complex“. Der Konzern verspricht sich in der Laufzeit des Deals einen Gesamt-U msatz von gut einer Milliarde Dollar — nach dem 650-Millionen-Umsatz mit THRILLER und BAD keine unrealistische Zahl. Weiteres Zukkerl des Vertrages: Michael darf ein eigenes Platten-Label gründen, nicht nur, um neue Talente zu fördern.
„Er wird ein Magnet sein“, freut sich Sony-Boss Mottola, „der eine beträchtliche Menge weiterer Superstars von ihrer derzeitigen Firma zu uns rüberzieht.“
Etwas kleinere Brötchen werden im Lager von Michaels Schwester Janet gebakken — sie wechselte für 40 Millionen Dollar zu Virgin Records.