Die Eröffnung: Wenig Strom im Kölner E-Werk
Noch unbeschadet von vier lagen PopKomm-Larmterror, hatten sie sich zum Eröffnungskonzert eingefunden, die 1700 Gäste gepflegt-deutscher Pop-Art. Beim Bier an der „E-Werk“-Theke ließ es sich bequem plaudern und die Hitze relativ unbeschadet überstehen. Der zündende Funke, im E-Werk ließ er auf sich warten. Wahrend Instant Kamia eine solide Leistung boten, stand die Halle erstmals bei Bobo In White Wooden House unter Strom. Das lag nicht nur am Charisma der Frontfrau, sondern an der exzellenten Band. Peacock Palace waren eher enttäuschend: Das Oberstufenschülerhafte Auftreten zogen den sonst so stimmigen Country n‘ Blues-Pop der Berliner Band ins Banale. Für Feuer sorgten die Jeremy Days. Der Power-Pop ihres Auftrittes riß alle mit. Die Überraschung des Abends aber verpaßten die meisten. Helga Pictures demonstrierten mit einem unorthodoxen Stilmix, wie man neue Wege beschreitet, ohne gleich in unkommerziellen Schlaglöchern zu verschwinden.