Die Deutschrapszene solidarisiert sich mit der Ukraine
Auch an diversen Protagonist*innen der Deutschrapszene geht der Krieg in der Ukraine nicht spurlos vorbei. Viele nutzen jetzt ihre Reichweite und rufen zu mehr Solidarität und Spenden auf.
„#standwithukraine“ heißt die Botschaft, mit der gerade viele Menschen ihre Solidarität gegenüber der Ukraine zum Ausdruck bringen. Darüber hinaus wurden weltweit Demonstrationen mit der Forderung zum Waffenstillstand und nach Frieden organisiert. So auch in Berlin – wo am vergangenen Sonntag mehr als 100.000 Menschen auf die Straße gingen, um gegen den Krieg vom russischen Präsidenten Wladimir Putin zu demonstrieren.
Auch die Deutschrapszene solidarisiert sich mit der Ukraine und nutzt unter anderem ihre Reichweite dafür, um ihre Communities zu mobilisieren. Viele der Rapper*innen bitten um Sachspenden und Sammelaktionen oder rufen zu mehr politischer Partizipation auf. Das Engagement und die Empathie ist groß – vielleicht gerade auch weil viele zum ersten Mal aus nächster Nähe erleben, was es bedeutet, wenn auch Angehörige und Familie betroffen sind oder sein könnten.
Capital Bra: „Wir wollen einfach keinen Krieg“
Der deutsche Rapper Olexesh ist in Kiew geboren und schrieb auf Instagram an seine Familie: „Ich liebe euch, nur ihr seid mir wichtig. Hoffentlich übersteht ihr den Krieg.“ Auch Capital Bra fühlt sich mit der Ukraine stark verbunden. Denn bekanntermaßen ist der in Russland geborene Rapper für eine Zeit lang in der ukrainischen Stadt Dnipropetrowk aufgewachsen. Bereits im Jahr 2014 positionierte der Rapper sich gegen den russisch-ukrainischen Konflikt auf der Krim. Seht und hört hier den Videoclip zur Single „Kein Krieg in der Ukraine“:
Der Rapper Prinz Pi zeigt sich auf Instagram sehr bekümmert. Er drückt seine Anteilnahme und sein Engagement in Form eines Videos aus und appelliert an seine Follower. Der Berliner geht unter anderem auf die Wichtigkeit politischer Beteiligung sowie auf Geld- und Sachspenden ein. Jede*r kann etwas bewirken, betont Prinz Pi:
Rapper Massiv handelte sogar noch drastischer und arrangierte kurzerhand zwei Reisebusse mit Hilfsgütern in Richtung der ukrainischen Grenze. Er fühle sich „dazu verpflichtet als Mensch“, schrieb er auf Instagram: